Berlin (dpa) - Der Welt-Radsportverband UCI wird seine Anti-Doping-Politik nach der Bestätigung der Sperre gegen die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS nicht ändern.
Das bekräftigte Verbands-Sprecher Enrico Carpani, der speziell zum Fall Pechstein und den möglichen Auswirkungen auf den Radsport «keine offizielle Stellungnahme» abgeben wollte.
Die UCI hatte den sogenannten biologischen Pass mit Blut- und Hormon-Parametern für alle lizenzierten Radprofis Anfang 2008 eingeführt. Bei Auffälligkeiten oder markanten Abweichungen in den Blutprofilen ordnete der Verband Zielkontrollen an, die in diesem Jahr zum Teil zu positiven Doping-Befunden geführt hatten. Allerdings nennt der Verband nicht die Namen der «Verdächtigen», sondern vertraut auf sein Instrument der gezielten Tests.
Im Fall Pechstein hatte der CAS die Sperre durch den Internationalen Eislauf-Verband ISU nur aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Blutbild der mehrfachen Olympiasiegerin bestätigt.