Livigno (rad-net) - Mit dem Höhentrainingslager in Livigno haben die U23-Nationalmannschaft der Männer und die Mountainbiker des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) die heiße Phase ihrer Weltmeisterschafts-Vorbereitung gestartet. Im U23-Team von Bundestrainer Patrick Moster geht dabei die Vorbereitung weit über das eigentlich Training hinaus. «Nach unserem ersten harten Dreierblock mit 350 Kilometern und rund 6000 Höhenmetern war zwar mancher bereit für den Ruhetag, aber mit fauler Haut und Bauch vollschlagen war nichts», berichtet Julian Kern aus den italienischen Alpen. «Statt dessen sind wir in den Kletterpark, den wir am zweiten Tag bei einer Wanderung entdeckt hatten. Es kostete zwar etwas Überwindung, die mittlere und schwere Runde zu meistern, aber alle haben es geschafft. Wenn auch nicht unbedingt alle aus Eigeninitiative. Aber das ist es halt, was ein Team ausmacht, jeder hilft jedem», so der Nationalfahrer.
Im Training hatten die Aktiven immer wieder unter schlechtem Wetter zu leiden. An der Motivation änderte das aber nichts. «Die vom Bundestrainer geplanten Touren waren manchmal etwas zu kurz», so der 19-Jähre aus Eichstetten, der außerhalb der Nationalmannschaft für den RSV Edelweiß Achkarren fährt. «Ansonsten haben wir uns an das Hotelleben mit seinen geregelten Essenszeiten perfekt gewöhnt und einige schaffen es sogar ohne Zwischenmahlzeit von morgens 8 bis abends 19 Uhr.»
Mit dem Wochenende steht ab Livigno der nächste Dreierblock im Trainingsplan der Straßen-Mannschaft. «Hier wollen wir mit harten K3-Einheiten am Berg unsere Form weltmeisterlich machen», erklärt Kern. «Ich freue mich schon auf die langen Einheiten mit den bis zu 40 Kilometer langen Bergen.»