Jeseník (rad-net) - Auf der Schlussetappe der U23-Friedensfahrt hat Henri Uhlig das Podest knapp verpasst. Der deutsche Nationalfahrer spurtete beim Sieg des Briten Samuel Watson auf den vierten Platz. Den Gesamtsieg ließ sich Lennert van Eetvelt aus Belgien nicht mehr nehmen.
Nach rund 30 Kilometern des 166,7 Kilometer langen Teilstücks rund um Jeseník, das über sieben kategorisierte Anstiege führte, bildete sich eine neunköpfige Spitzengruppe, zu der mit Jannis Peter auch ein deutscher Rennfahrer gehörte. Die Gruppe dezimierte sich im weiteren Verlauf auf vier Mann, wurde aber trotz bis zu acht Minuten Vorsprung aufs Peloton 20 Kilometer vor dem Ziel am vorletzten Berg eingeholt.
Zehn Kilometer vor dem Ziel versuchte Tom Lindner noch einmal als Ausreißer sein Glück und fuhr mit einem Italiener aus dem Feld davon. Doch bei noch zwei zu fahrenden Kilometern war auch ihr Fluchtversuch beendet.
Im Schlusssprint setzte sich Watson im Fotofinish vor Pavel Bittner (Tschechien) durch. Valentin Retaulleau (Frankreich) wurde Dritter. «Lindner hat für Uhlig den Sprint angefahren, doch beide sind nicht optimal in die Zielkurve gekommen. Aber bei so einer schweren Etappe, da muss man erst einmal mit ankommen», sagte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch gegneüber rad-net über Uhligs vierten Platz. Lindner wurde Achter.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen mehr. Van Eetvelt sicherte sich den Gesamtsieg bei der Nationencup-Rundfahsrt mit 13 beziehungsweise 14 Sekunden Vorsprung auf Rudy Porter (Australien) und Mathias Vacek (Tschechien).