Hagen (rad-net) – Die ARD will künftig wieder mehr Sportarten in ihr Programm aufnehmen. Das geht aus einem Bericht des Branchenmagazin «Sponsors» am Donnerstag hervor. In dem Bericht heißt es unter anderem, die ARD wolle stärker die Vielfalt des Sports im «Ersten» und in den Dritten Programmen widerspiegeln.
Das ist das Ergebnis einer Sitzung der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), die am 28. November stattfand. Dabei wurde man sich einig, dass sich die Vielfalt und die Breite der Sportberichterstattung verstärkt in den Sportregelsendungen des Ersten und der Dritten Programme niederschlagen sollen. Ein möglicher Beitrag wäre die Reaktivierung des früheren Sportschau-Telegramms, schreibt die ARD auf ihrer Website.
Welche Sportarten berücksichtigt werden sollen, wurde zunächst nicht bekannt. Bereits im Oktober hatte der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks (WDR) auf seiner Klausurtagung bekräftigt, künftig neben dem Fußball anderen Sportarten eine größere Plattform bieten zu wollen. Aus der Berichterstattung der Tour de France waren die Öffentlich-Rechtlichen 2010 ausgestiegen.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) begrüßte den Vorschlag der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz, das Sportschau-Telegramm zu reaktivieren. «Dies ist auch eine unserer zentralen Forderungen und wäre eine goldrichtige Entscheidung. Damit unterstützt die GVK unser Anliegen, eine breite Berichterstattung zu sichern, die die ganze Vielfalt des Sports abbildet», sagte DOSB-Präsident Thomas Bach am Donnerstag in Berlin: «Das Sportschau-Telegramm würde helfen, die nachrichtliche Darstellung der verschiedenen Sportarten ausgewogener zu gestalten und diesen Nachrichten einen festen Platz zu geben. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung.»