Como (dpa) - Deutschlands Straßenradmeister Maximilian Schachmann kann trotz seines bei der Lombardei-Rundfahrt erlittenen Schlüsselbeinbruchs auf einen Start bei der Tour de France hoffen.
«Die Tour ist für Max noch nicht abgehakt. Es besteht noch die Hoffnung, dass er fahren kann», sagte Jens Zemke, Sportlicher Leiter von Schachmanns Team Bora-hansgrohe, nach Rücksprache mit den Teamärzten am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Demnach müsse Schachmann nicht operiert werden.
Der 26 Jahre alte Berliner war am Samstag bei der 114. Auflage der Lombardei-Rundfahrt kurz vor dem Ziel auf einer Abfahrt mit einem auf einmal auf der Strecke fahrenden Auto kollidiert und gestürzt. «Mehr Pech kann man nicht haben. Wer rechnet schon damit, dass bei einem WorldTour-Rennen auf einmal ein Auto auf der Strecke auftaucht. Trotz allem ist Max sehr gefasst und zuversichtlich», sagte Zemke. Trotz der Verletzung war Schachmann nach dem Sturz wieder auf sein Rad gestiegen und beendete das norditalienische Radsport-Monument mit 4:31 Minuten Rückstand auf den dänischen Sieger Jakob Fuglsang.
Schachmann sollte bei der am 29. August in Nizza beginnenden Frankreich-Rundfahrt ein wichtiger Helfer für Teamkapitän Emanuel Buchmann sein. Der 27 Jahre alte Ravensburger war ebenfalls am Samstag auf der vierten Etappe der französischen Rundfahrt Critérium du Dauphiné gestürzt und musste die Tour-Generalprobe aufgeben. Laut einer Team-Mitteilung von Samstagabend erlitt Buchmann ein großes Hämatom, gebrochen sei aber nichts und der Tour-Start offenbar nicht in Gefahr.