Krakau (rad-net) - Am vergangenen Wochenende fand der erste UCI Trial Weltcup der diesjährigen Saison statt. Wie auch im letzten Jahr übernahm der polnische Veranstalter in Krakau den Weltcup-Auftakt.
Neben dem erfreulichen Resultat von Wolfgang Wenzel (TSV Heiligenrode), der den fünften Platz belegte, und Jonathan Sandritter (MSC Schatthausen) auf Rang sechs, wurde die Veranstaltung von einem schweren Sturz der Französin Marion Porcher überschattet. Sie stürzte am Samstagnachmittag im Halbfinale der Damen so ungünstig auf den Kopf, dass ihr Zustand nach letzten Meldungen vom Sonntag wohl immer noch kritisch sei. Sie musste am Kopf operiert werden und wurde zur besseren Regeneration in ein künstliches Koma versetzt.
Die Konsequenz für den Trial-Weltcup war jedoch, dass das Damen-Halbfinale abgebrochen und auch nicht wieder aufgenommen wurde. Die 25 Halbfinalisten der 20“-Kategorie entschlossen sich am Sonntagmorgen den Wettkampf nicht zu bestreiten, da noch immer eine Atmosphäre von großer Betroffenheit und Ungewissheit im Raum stand.
Nach einer Ansprache durch den UCI-Delegierten Peter Fisch und einen Vertreter der französischen Fahrradtrialer entschied sich immerhin aber ein Großteil der 26“-Halbfinalisten an den Start zu gehen. Da aber ein paar Topfahrer auf ihre Teilnahme verzichteten, bot sich für die deutschen 26“ Trialer eine Chance, die von Wolfgang Wenzel und Jonathan Sandritter genutzt wurde. Beide waren mit dem Ziel angereist, das Halbfinale zu erreichen und am Ende sprangen so sogar die Plätze fünf und sechs heraus. Für den amtierenden Vize Deutschen Meister Elite 26“, Wolfgang Wenzel, und den drittplatzierten der Junioren Europameisterschaft 2013, Jonathan Sandritter, war das einer ihrer größten Erfolge.
Der nächste Trial-Weltcup wird am 8. und 9. August im österreichischen Vöcklabruck ausgetragen.