Tours (dpa) - Radprofi Matteo Trentin hat die 109. Auflage des Klassikers Paris-Tours gewonnen.
Bei herrlichem Herbstwetter war der Italiener der Schnellste einer ursprünglich 31 Fahrer starken Ausreißergruppe, die sich schon zu Beginn des Rennens gebildet hatte. Trentin verwies im Schlussspurt nach 231 Kilometern die Belgier Tosh van der Sande und Greg van Avermaet auf die Plätze zwei und drei.
Pechvogel Van Avenmaet konnte nicht in den Schlussspurt eingreifen, weil ihn ein technischer Defekt am Vorderrad bremste. Trentin, der ein fast unglaubliches Stundenmittel von 49,6 km/h fuhr, feierte den achten italienischen Sieg bei dem Traditionsrennen in Tours.
Deutsche Topfahrer standen beim letzten großen europäischen Eintagesrennen, das nicht mehr zur WorldTour gehört, nicht am Start - eher die zweite Reihe. Gerald Ciolek, Nikias Arndt und der in der Ausreißergruppe fahrende Roger Kluge vertraten die Stars Tony Martin, Marcel Kittel, John Degenkolb, 2013 Sieger in Tours, und André Greipel. Sie haben ihre Saison zum Teil schon beendet oder sind zur Zeit bei der Abu-Dhabi-Tour. Die deutschen Starter konnten am Sonntag aber nicht für Furore sorgen.
Nach einem Massensturz zu Beginn des Rennens musste der italienische Sprinter Giacomo Nizzolo verletzt aufgeben. Auf den folgenden zehn Kilometern hatte sich die rennentscheidende Spitzengruppe gebildet.
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