Palma de Mallorca (rad-net) - Vom 15. bis 30. März nehmen rund 50 Nachwuchs-Kadersportlerinnen und -sportler aus den Bereichen Straße und Bahn an dem Trainingslager des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für Junioren und Juniorinnen auf Mallorca teil. Neben den fünf Bundestrainern, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Mechanikern, und einer Ärztin, werden die Sportler in diesem Jahr zum bereits 14. Mal auch wieder von drei Lehrern und einem Antidoping-Beauftragten betreut.
«Es ist ganz wichtig, dass die Sportler eine schulische Betreuung auch im Trainingslager haben. Die Sportler müssen sich neben dem Sport auch schulisch engagieren und wir fühlen uns dafür verantwortlich, dass die Sportler auch einen guten Schulabschluss erreichen», sagte BDR-Vizepräsident für Leistungssport, Günter Schabel. «Die Maßnahme ist mittlerweile Tradition beim BDR und wir praktizieren das erfolgreich seit vielen Jahren.» In diesem Jahr nehmen daran rund 30 Sportler teil, die von drei Lehrern aus den sportbetonten Schulen in Cottbus und Kaiserslautern unterstützt werden. Gefördert wird die Maßnahme von der Deutschen Sporthilfe.
«Die Schwerpunkte liegen auf den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch, Sport-Theorie und Biologie. Ziel ist es, die schulischen Defizite der Kadersportler zu minimieren. Dabei werden auf Mallorca im Auftrag der Heimatschulen auch Klausuren und Kursarbeiten geschrieben», so Hermann Mühlfriedel, der die schulischen Maßnahmen leitet. «So wird das Trainingsprogramm, welches Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison mit den Höhepunkten bei den Weltmeisterschaften ist, durch verschiedene Maßnahmen ergänzt», erklärt Junioren-Bahn-Bundestrainer Helmut Taudte im Gespräch mit «rad-net. «Alle Beteiligten sind hoch motiviert und wollen mit ihren Leistungen an die erfolgreiche Olympiasaison des BDR anknüpfen», sagte Taudte zu Beginn des Trainingslagers.
«Wie in den Jahren zuvor, nimmt auch die Dopingprävention dabei eine zentrale Stellung ein», erklärte Mühlfriedel. Sie wird unter Leitung von Eik Tietz, dem Antidoping-Beauftragten des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Kaiserslautern durchgeführt. «Auch das hat bereits Tradition. Diese wichtige Präventionsmaßnahme findet in Kleingruppen nach dem Training statt. Dabei werden unter Einsatz von Materialien der NADA wichtige Fakten und Informationen vermittelt und es entstehen regelmäßig rege Diskussionen unter den Teilnehmern», so BDR-Vize Schabel. «Die Antidopingschulungen sind inzwischen fest etabliert. Hier und bei den Schulmaßnahmen waren wir richtungsweisend und Vorreiter für viele andere Spitzensportverbände.»