Beihai (rad-net) - Zum Auftakt der letzten WorldTour-Rundfahrt des Jahres, der 3. Gree-Tour of Guangxi in China, sind drei deutsche Rennfahrer unter die Top 6 gefahren. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) musste sich knapp Fernando Gaviria (UAE-Team Emirates) geschlagen geben und wurde Zweiter. Phil Bauhaus (Bahrain-Merida) belegte Rang vier, Max Kanter (Sunweb) fuhr auf den sechsten Platz.
Die 135,6 Kilometer lange erste Etappe der sechstägigen Rundfahrt führte die Fahrer auf einem sprinterfreundlichen Terrain rund um Beihai.
Gleich nach dem Start setzte sich mit Josef Černý (CCC), Ryan Mullen (Trek-Segafredo) en Mikkel Frølich Honoré (Deceuninck-Quick Step) ein Trio vom Feld ab, doch das hielt in Hinblick auf eine Sprintentscheidung die Ausreißer an der kurzen Leine und so konnte die Gruppe nur ein Zeitpolster von maximal zwei Minuten herausfahren. Als rund 40 Kilometer vor dem Ziel der Abstand auf unter eine Minute sank, probierte sich Mullen, bekannt als guter Zeitfahrer, als Solist. Aber er wurde 20 Kilometer vor dem Ziel als letzter Ausreißer auch wieder vom Feld eingeholt.
Kurz danach versuchten unter anderem Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe), Stundenweltrekordler Victor Campenaerts (Lotto-Soudal) und Guillaume Martin (Wanty-Gobert) an einem kleinen Anstieg davonzufahren, aber das Peloton ließ ihnen keine Chance. Danach versuchte es Campenaerts mit Julius van den Berg (EF Education First) noch einmal und das Duo holte einen kleinen Vorsprung heraus. Kurz vor dem erneuten Zusammenschluss setzte Campenaerts seine Fahrt als Solist fort, aber auch er musste schließlich einsehen, dass er gegen das Peloton keine Chance hatte und die Entscheidung im Sprint fallen wird.
Ackermann lag 300 Meter vor dem Ziel schon an der Spitze und wurde erst auf den letzten Metern noch von Gaviria übersprintet. «Rüdiger Selig hat mich für den Sprint gut vorbereitet, aber ich habe meinen Sprint vielleicht ein bisschen zu früh angezogen. Es gelang Gaviria, auf den letzten Metern von hinten an mir vorbeizuziehen und den Sieg zu holen, aber es war sehr knapp. Es gibt noch mehrere Chancen für einen Etappensieg zu erkämpfen, und jetzt wissen wir, dass das Team gut in Form ist. Deshalb sehen wir den kommenden Etappen mit Zuversicht entgegen», so Ackermann.