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Richie Porte holte sich den Tagessieg hinauf nach Paracombe. Foto: BMC Racing Team/Tim De Waele
18.01.2017 08:49
Tour Down Under: Porte gewinnt Bergankunft und übernimmt Führung

Paracombe (rad-net) - Richie Porte (BMC) hat bei der Tour Down Under die erste Bergankunft gewonnen und ist damit in das ockerfarbene Führungstrikot gefahren. Der Australier siegte nach 148,5 Kilometer von Stirling nach Paracombe, wo er sich an dem kurzen Schlussanstieg mit 16 Sekunden Vorsprung auf Gorka Izagirre (Movistar) und Esteban Chavez (Orica-Scott) durchsetzte.

Bevor es zur Entscheidung kam, bestimmten zunächst Ausreißer das Renngeschehen. Erst hatten sich Ex-Mountainbiker Ondrej Cink (Bahrain-Merida) und Cameron Meyer (UniSA-Australia) abgesetzt. Aber als es zum ersten Zwischensprint - kurz vor der 25-Kilometer-Marke - kam, den Ben Swift (UAW Abu Dhabi) vor Bora-hansgrohe-Profi Jay McCarthy gewann, war es um das Duo wieder geschehen.

Die Gelegenheit nutzte Jasha Sütterlin, um aus dem Feld herauszufahren und baute schnell einen Vorsprung von bis zu fünf Minuten auf. Lange blieb der Zeitfahrspezialist an der Spitze des Rennens und konnte sich auch noch eine Zeit lang wehren, als die Teams hinten im Feld das Tempo erhöhten, denn es ging in Richtung Finale. 40 Kilometer vor dem Ziel, nach rund 80 Kilometern allein an der Spitze, nahm Sütterlin aber die Beine hoch und wurde zehn Kilometer später schließlich vom Peloton gestellt. «Im Finale konnte ich dann noch meinen Teamkollegen etwas helfen», berichtet Jasha Sütterlin. Er wurde als kämpferischster Fahrer des Tages nach der Etappe geehrt.

Nachdem zunächst Wilco Kelderman (Sunweb) eine starke Attacke gesetzt hatte, griff Richie Porte an dem rund 1500 Meter langen Schlussanstieg an. Dem Antritt konnte zunächst nur Gorka Izagirre folgen, fiel aber auch bald zurück und bildete mit Esteban Chavez ein Duo, dass 16 Sekunden hinter Porte die Plätze zwei und drei unter sich ausmachte. Sie verbesserten sich damit auch in der Gesamtwertung und liegen als Zweiter und Dritter nun 20 beziehungsweise 22 Sekunden hinter Richie Porte.

«Es ist unglaublich, das Trikot des größten Rennens Australiens zu tragen. Ich würde gerne gewinnen», so Porte. «Ich denke, ich habe einen ganz guten Vorsprung im Gesamtklassement. Ich weiß, dass es noch nicht vorbei ist und noch ein paar schwere Etappen kommen. Aber das Team war fantastisch und so bin ich recht zuversichtlich.»

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