Leysin (rad-net/dpa) - Radprofi Richie Porte (BMC) hat sich auf der vorletzten Etappe der Tour de Romandie (UCI 2.UWT) in eine gute Ausgangslage für den Gesamtsieg gebracht. Der Australier belegte auf der Königsetappe in Leysin zeitgleich hinter dem Tagessieger und neuen Spitzenreiter Simon Yates (Orica-Scott) Rang zwei und ist jetzt auch im Gesamtklassement Zweiter.
Ein starkes Rennen fuhr auch der deutsche Ex-Meister Emanuel Buchmann vom Team Bora-hansgrohe. Nach 163,5 Kilometer und vier Anstiege belegte der 24-Jährige mit 30 Sekunden Rückstand den dritten Rang und ließ dabei einige der Favoriten hinter sich. Wie etwa Chris Froome (Sky), der heute 1:15 Minuten auf Porte verlor. Im Gesamtklassement ist Buchmann jetzt auch Dritter, 38 Sekunden hinter Yates.
Vier Fahrer, darunter Emanuel Buchmman und Simon Yates hatten sich kurz vor der vorletzten Bergwertung ab und fuhren auf der Abfahrt einen Vorsprung von 55 Sekunden heraus. Beide waren sich einig und arbeiteten auch am Schlussanstieg zusammen. Besonders Buchmann legte ein enormes Tempo vor, dem nur Yates folgen konnte. Auf den letzten drei Kilometern schloss Porte zum Führungsduo auf und attackierte sofort. Yates konnte folgen und gewann die Königsetappe der Tour de Romandie.
«Es war heute unser Plan, früh zu attackieren. Ich habe schon überlegt, anzugreifen, da hat Yates attackiert, das war perfekt. Wir haben dann beide voll durchgezogen. Der Schlussanstieg war dann wie ein Zeitfahren für mich, ich habe einfach alles gegeben. Porte kam so schnell, das hat mich etwas überrascht, vielleicht konnte ich deshalb nicht mehr mitgehen. Aber ich bin super happy mit meinem dritten Platz heute. Jetzt geht es allerdings beim Zeitfahren morgen um alles. Meine Beine sind gut, wir werden sehen was möglich ist, aber die Top Ten sollten am Ende drin sein», so Buchmann.
Im abschließenden Kampf gegen die Uhr in Lausanne über 17,9 Kilometer kann Porte, ein passabler Zeitfahrer, den Gesamtsieg perfekt machen. Er liegt 19 Sekunden hinter Simon Yates. Froome hat 1:36 Minuten Rückstand und wird die Lücke wohl trotz bester Zeitfahrqualitäten nicht mehr schließen können.