Genf (rad-net) - Nikias Arndt (Bahrain-Victorious) hat auf der Schlussetappe der Tour de Romandie den Tagessieg nur ganz knapp verpasst. Nach 170,8 Kilometern von Vufflens-la-Ville nach Genf musste er sich im Massensprint nur Fernando Gaviria (Movistar) geschlagen geben und wurde Zweiter. Adam Yates (UAE-Team Emirates) ließ sich unterdessen den Gesamtsieg nicht mehr nehmen.
In der Anfangsphase der Etappe bildete sich eine Spitzengruppe um Thomas Gloag (Jumbo-Visma). Der Brite hatte vor der Etappe als Gesamtelfter 2:14 Minuten Rückstand auf Yates. Als der Vorsprung der Ausreißer auf vier Minuten anstieg, trug Gloag quasi das virtuelle Gelbe Trikot. Damit erhöhte sich auch wieder das Tempo im Feld, wodurch der Abstand erheblich verringert wurde. Dennoch wurde die Gruppe erst 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Danach gab es weitere Angriffe aus dem Feld. Zwischenzeitlich konnten sich Geoffrey Bouchard (Ag2r-Citroën), Sébastien Reichenbach und Arthur Kluckers (beide Tudor) vom Feld absetzen, wurden zwei Kilometer vor dem Ziel aber auch wieder eingeholt.
Daraufhin fiel die Entscheidung um den Tagessieg im Sprint. Gaviria eröffnete den Sprint überraschend früh. Der Kolumbianer ging rund 300 Meter vor dem Ziel als Erster durch die letzte Kurve und zog von da an durch, um den Sieg vor Arndt und Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) einzufahren.
Yates kam als 25. ebenfalls mit dem Hauptfeld ins Ziel. Damit verteidigte er sein Gelbes Trikot souverän und gewann die Rundfahrt mit 19 Sekunden Vorsprung auf Matteo Jorgensen (Movistar) und 27 Sekunden vor Damiano Caruso (Bahrain-Victorious). Cian Uijtebroeks belegte für das Team Bora-hansgrohe den sechsten Gesamtrang (+1:21).