Dole (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat für die Tour de l'Avenir vom 26. August bis 01. September sein Aufgebot bekanntgegeben. Für das letzte Rennen des Coupe des Nations 2012 wurden Nikias Arndt, Michel Koch, Jakob Steigmiller, Jasha Sütterlin, Mario Vogt und Ruben Zepuntke nominiert.
Für die siebentägige Rundfahrt hat sich die Mannschaft, die von dem ehemaligen Profi Ralf Grabsch geleitet wird, viel vorgenommen. «Wir wollen ein großes Wörtchen mitreden und einen Etappensieg holen», so Grabsch gegenüber «rad-net». «Weiter hoffe ich, dass unsere Bergfahrer vorne mit bei sein können und in der Gesamtwertung einen vorderen Platz belegen können.»
Wichtig ist Grabsch aber auch, dass das BDR-Team als geschlossene Mannschaft auftritt: «Das ist sehr wichtig bei einer international so stark besetzten Rundfahrt, dann kommen auch die Erfolge.» Derzeit befindet sich Grabsch mit mehreren Rennfahrern im Höhentrainingslager in Livigno in Italien, vier davon starten auch bei der Tour de l'Avenir. «Sie sind super vorbereitet und alle sind gesund geblieben», sagte Grabsch.
Im Coupe des Nations der U23 liegt Deutschland derzeit auf dem 15. Rang. «Das ist schade, denn es spiegelt nicht die Leistungen wider», sagte Grabsch gegenüber «rad-net». «Wir hatten viel Pech, was sich die komplette Saison weitergezogen hat, auch bei der U23-EM am vergangenen Wochenende. Unserem starken Sprinter Fabian Schnaidt wurde sieben Kilometer vor dem Ziel das Hinterrad ausgespeicht, da hatte er keine Chance mehr ins Finale einzugreifen. Wir mussten viel Lehrgeld bezahlen», erklärte Grabsch im Gespräch mit «rad-net».
Grabsch sieht aber durch durch entsprechende Erfolge in Frankreich Chancen in der Nationenwertung, welche ausschlaggebend für die Startplätze bei der Straßen-WM ist, vorzurücken: «Wenn wir ordentlich zusammen auftreten, werden wir unser Niveau auch zeigen können und so geht es dann auch im Coupe des Nations nach oben», sagte Ralf Grabsch.
Die Tour de l'Avenir findet vom 26. August bis 01. September statt. Start der Rundfahrt ist in Dole mit einem vier Kilometer langem Prolog-Zeitfahren. Auf der vierten und fünften Etappen müssen die Anstiege am Col de Télégraphe und Col de la Madeleine, die von der Tour de France bekannt sind, bewältigt werden.