Paris (dpa) - Die Sperrung eines Tunnels und die Gefahr eines Erdrutsches verhindern bei der am 4. Juli beginnenden Tour de France wohl die Überquerung des legendären Col du Galibier.
Wie mehrere Medien in Frankreich berichten, ist der Chabron-Tunnel zwischen Grenoble und Briancon wegen Einsturzgefahr gesperrt. Der Tunnel ist nach der Abfahrt vom 2645 Meter hohen Galibier die einzige Verbindung nach L'Alpe d'Huez, dem Zielort der 20. und vorletzten Etappe.
Vermutlich muss die Strecke nach dem Start in Modane umgeleitet werden. Als Ersatz für den Galibier, der in diesem Jahr das «Dach» der Tour sein sollte, könnten der Col di Glandon oder der Col de la Croix-de-Fer überquert werden. Beides sind ebenfalls Berge der höchsten Kategorie, allerdings sind die Anstiege kürzer. Der Chabron-Tunnel sollte ursprünglich Ende Juni wiedereröffnet werden, was aber bereits verworfen wurde. Die Tour-Organisation ASO hat sich zu einer Modifizierung der Strecke noch nicht geäußert.