Reims (rad-net) - Marcus Burghardt droht das vorzeitige Aus bei der Tour de France. Der 31-Jährige vom BMC Racing Team war gestern erneut gestürzt und trug eine Verletzung an seiner rechten Schulter davon.
In einer Mitteilung von gestern Abend bezeichnete BMC-Teamarzt Max Testa die Chancen des Deutschen auf einen Start bei der siebten Etappe am Freitag auf 50:50.
Burghardt war einer von mehreren Fahrern, die nach etwa 80 Rennkilometern von insgesamt 194 zu absolvierenden stürzten. «Es war rutschig und ein Fahrer bremste, vor mir stürzten alle. Ich prallte mit der Schulter hart auf dem Asphalt auf und wusste gleich, dass etwas nicht stimmt», so Burghardt.
Der Tour-de-France-Etappensieger von 2008 stand aber gleich wieder auf und half Teamkapitän Tejay van Garderen aus dem Wind zu bleiben - bevor er die Etappe 6:20 Minuten hinter dem Etappensieger André Greipel (Lotto-Belisol) beendete. Anschließend wurde Burghardts Schulter geröntgt, gebrochen ist zumindest nichts. «Marcus hat sich das Schultereckgelenk verletzt. Wir haben mit Eis gekühlt und er ruht sich nun aus. Wir werden morgen sehen, wie er sich fühlt. Die Chancen stehen momentan 50:50, dass er starten wird», erklärte Testa gestern.