Berlin (rad-net) - Nach Rund in Baruth und Rund in Rudow gewann Willi Willwohl vom LKT Team Brandenburg auch die Schlussetappe Berlin-Premnitz-Berlin im Massenspurt vor dem für das Berliner KED-Stevens Team fahrende Philipp Zwingenberger und rad-net-ROSE-Fahrer Pascal Ackermann.
Die Etappe war geprägt von einem frühzeitigen Ausreißversuch von drei Fahrern, der Niederländer Bram Nolten vom Croford Cycling Team, der Belgier Sander van Dingenen von Bianchi-Lotto-Close2 und Martin Hempfer vom Team Veloclub Ratisbona, die rund 140 Kilometer von der Spitze fuhren und alle fünf unterwegs ausgefahrenen Sprintwertungen unter sich aufteilten, von denen Nolten allein vier Wertungen gewinnen und sich somit noch das blaue Sprinttrikot sichern konnte.
Der Vorsprung der dreiköpfigen Spitzengruppe betrug maximal rund drei Minuten und dank der Führungsarbeit der Dänen mit Lasse Norman Hansen an der Spitze verringerte sich dieser. Bei Kilometer 150 waren die Ausreißer gestellt und umgehend versuchte es der Niederländer Robbert de Greef vom Cyclingteam Jo Piels auf eigene Faust und erreichte auch einen Vorsprung von 40 Sekunden. Aber auch hier waren es die Dänen, die mit harter Verfolgungsjagd den Niederländer wieder zurückholten, um ihr Gelbes Trikot nicht in Gefahr zu bringen.
Die 61. Tour de Berlin wurde vom jungen Dänen Mathias Möller Nielsen gewonnen, der mit fünf Sekunden vor dem Niederländer Sjors Roosen vom Cyclingteam Jo Piels und 19 Sekunden vor dem dänischen Topfavoriten Lasse Norman Hansen seinen bislang größten Erfolg landete. Bester Deutscher blieb der Berliner Hans Pirius vom KED-Stevens Team, der seinen sechsten Platz verteidigen konnte.
Mit dem zweiten Platz in der Gesamt-Mannschaftswertung und dem besten Nachwuchsfahrer Mathias Möller Nielsen des Jahrgangs 1994 unterstrich das dänische Blue Water Cycling Team seine große Klasse, wenn man auch in der Teamwertung dem niederländischen Cyclingteam Jo Piels den Vortritt lassen musste. Auf Platz drei war das Team Stölting beste deutsche Mannschaft.