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Tony Martin will sein Können auf dem Kopfsteinpflaster testen. Foto: TDWSPORT
07.01.2016 11:47
Tony Martin: Kopfsteinpflaster-Klassiker als neue Herausforderung

Calpe (rad-net) - Tony Martin (Etixx-Quick Step) hat sich für die Saison 2016 eine neue Herausforderung gesetzt. Der 30-jährige Zeitfahrspezialist will erstmals an den beiden härstesten Frühjahrsklassikern, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix, teilnehmen und testen, wie seine Chancen bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern stehen.

«Ich wollte etwas Neues ausprobieren», erklärt Martin. «Deswegen habe ich am Ende der Saison mit dem Team gesprochen und wir haben uns auf die belgischen Klassiker und Halbklassiker geeinigt. Ich werde die Rennen, die ich sonst auch fahre, mit dem den Eintagesrennen mischen. Das bedeutet, dass ich bei Omloop Het Nieuwsblad und Dwars door Vlaanderen starten werde und wenn alles gut klappt, werde ich versuchen Teil des Teams zu sein, welches die Rennen Gent-Wevelgem, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix im darauffolgenden Monat fährt.»

«Natürlich kann ich nicht sagen, dass ich dort gewinnen will, aber ich will mich selbst testen, um zu sehen, wie ich solche Rennen fahren kann», so Martin. «Es wäre toll, wenn ich meinem Team in diesen Rennen nützlich sein kann. Dieses Frühjahr wird ein Test sein und wenn die Signale gut sind, möchte ich diesen Weg weiter verfolgen. Aber erst muss ich etwas Erfahrungen sammeln und deshalb drehe ich die Erwartungen etwas herunter», erklärt Tony Martin.

Der Etixx-Quick Step-Profi hat bisher in seiner Karriere an nur einem Halbklassiker teilgenommen, bei Dwars door Vlaanderen 2008, wo er den 42. Platz belegte. Dass Martin auf Kopfsteinpflaster aber recht gut klarkommt, bewies er im vergangenen Jahr bei der Tour de France, als er die Kopfsteinpflaster-Etappe nach Cambrai gewann und damit erstmals das Gelbe Trikot übernahm.

Neben den Starts bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern hat Martin sich für 2016 den vierten Sieg bei der Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren sowie einen Etappensieg bei der Tour de France als Ziel gesetzt. «Dass ich das Regenbogentrikot in Richmond nicht gewinnen konnte, war eine große Enttäuschung», so Martin.

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