Frankfurt (rad-net) - Toni Kirsch, Vorsitzender der Radsportjugend im Bund Deutscher Radfahrer (BDR), fordert eine verstärkte Förderung von Radsportlern mit Migrationshintergrund. In diesem Zusammenhang sollten ausländische Sportler möglichst oft an nationalen Wettbewerben teilnehmen. Außerdem empfahl der Nachwuchsbeauftragte die Entsendung eines deutschen U23-Teams zu den Europameisterschaften der Straßenradsportler nach Ankara. Das Präsidium des Verbandes will sich in einer seiner nächsten Sitzungen aber nochmals weitergehend mit dem Thema beschäftigen. Bis dahin sollen weitere Informationen zum Thema vorliegen.
Mit seinen Planungen für die Europameisterschaften trifft Kirsch bei den Verantwortlichen allerdings nicht nur auf Gegenliebe. Für Bundestrainer Patrick Moster passen die Rennen nicht in die Saisonplanung. «Ich erachte es im Moment nicht als sinnvoll, dort zu zu fahren, wenn am gleichen Wochenende zwei anspruchsvolle Bundesligarennen sind. Dazu kommt noch der große logistische Aufwand mit entsprechenden Kosten. Sollte aber ein Team dort fahren müssen wir es langfristig einplanen und trainingsmethodisch umsetzen.» Eine Entscheidung soll aber erst im Frühjahr getroffen werden. «Wir werden das mit Sportdirektor Burckhard Bremer und Vizepräsident Günter Schabel abstimmen.»