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28.05.2009 17:52
Thüringen-Rundfahrt erwartet starke Besetzung

Erfurt (rad-net) - Bei der 34. Internationalen Thüringen Rundfahrt steht ein hochkarätiger Kampf um das gelbe Trikot bevor. Die weltbesten U23-Fahrer werden ab 7. Juni zu einer knapp 950 Kilometer langen Jagd auf die Lokalmatadoren des Thüringer Energie Teams blasen. Neben vielen starken Nachwuchsradsportlern, die in dieser Saison bereits ihre Spuren in den weltweiten Siegerlisten hinterlassen haben, sind es vor allem der US-Amerikaner Taylor Phinney sowie die beiden Fahrer vom Thüringer Energie Team Marcel Kittel und John Degenkolb, die in dieser Saison besonders glänzen konnten. Sie sind zum engen Favoritenkreis auf die Gesamtwertung und Etappensiege zu zählen.

Nachdem Phinney bei den vergangenen Bahn-Weltmeisterschaften mit seinen erst 19 Jahren jüngster Sieger in der Einerverfolgung werden konnte, demonstrierte er vergangene Woche bei der Flèche du Sud in Luxemburg mit seinem Erfolg im Prolog, dass er auch auf der Straße gewinnen kann. Kittel hinterließ ebenso in Luxemburg mit zwei Etappensiegen und Platz zwei im Prolog einen starken Eindruck. John Degenkolb, der am Sonntag knapp Zweiter bei der Deutschen Meisterschaft wurde, stand bei zwei Nationencuprennen als Zweiter und Dritter auf dem Podium und gewann zudem als Solist die Erzgebirgsrundfahrt in Einsiedel bei Chemnitz. Geschlossen stark ist traditionell das Continental Team von Rabobank einzuschätzen.

Die Niederländer drückten der Thüringen Rundfahrt immer wieder ihren Stempel auf, konnten aber im vergangenen Jahr ebenso wenig den Sieg des Erfurters Patrick Gretsch verhindern, wie der Rest der Konkurrenz. Gretsch wird mit der Startnummer 1 in den Kampf um das gelbe Trikot eingreifen.

Insgesamt stehen 20 Mannschaften zu je sechs Fahrern auf der ersten Etappe beim Radklassiker „Rund um die Hainleite“ am Start. Acht Nationalmannschaften haben gemeldet. Neun Teams fahren mit deutscher Lizenz.

Mit einem über 30 Kilometer langen Einzelzeitfahren am fünften Tag in Oberhof, zwei Bergankünften sowie einem insgesamt sehr welligen Profil wird dem Feld aus den weltbesten U23-Talenten einiges abverlangt. Die Rundfahrt wird rund 200 Kilometer länger als im vergangenen Jahr sein. Damit untermauert sie ihren Status, weltweit eine der wichtigsten und qualitativ besten Rundfahrten in der Altersklasse U23 zu sein.

Eine erste Vorentscheidung wird laut Jörg Werner am vierten Tag mit Start und Ziel in Großbreitenbach über 157 Kilometer fallen. Die Entscheidung erwartet Werner aber erst auf der Königsetappe am 13. Juni, dem letzten Tag der Rundfahrt, in Hildburghausen.

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