Namur (rad-net) - Die mehrfache Weltmeisterin Marianne Vos ist davon überzeugt, dass ihre niederländische Landsfrau und künftige Jumbo-Visma-Teamkollegin Fem van Empel sowohl auf der Straße als auch im Cyclo-Cross eine «große Fahrerin» werden wird.
Die frischgebackene Querfeldein-Europameisterin, die am Wochenende in Namur trotz frühem Defekt überlegen siegte, wechselt zur Saison 2023 von Pauwels Sauzen-Bingoal zu Jumbo-Visma und will auch künftig Wettbewerbe auf der Straße, im MTB und Cyclo-Cross kombinieren. «Natürlich freuen wir uns alle auf Van Empels Wechsel zu Jumbo-Visma. Wir sehen es im Cross und dann werden wir sehen, was sie auf der Straße leisten kann. Ich denke, dass sie eine große Fahrerin in beiden Disziplinen sein kann», so Vos, die bei Van Empels EM-Triumph Neunte wurde. «Wir können eine so junge Fahrerin noch nicht unter Druck setzen, aber offensichtlich hat sie großes Potenzial.»
Vos hat eine lange und erfolgreich Straßensaison hinter sich und bestritt in diesem Herbst erst drei Querfeldeinrennen. Entsprechend hart sei es für die amtierende Cross-Weltmeisterin auf der selektiven Strecke von Namur gewesen. Doch ihr großes Ziel ist erst die Weltmeisterschaft Anfang Februar in Hoogerheide (Niederlande), wo Vos auch 2009 und 2014 den Titel gewann. «Glücklicherweise ist bis Januar und Februar noch etwas Zeit. Die Weltmeisterschaften finden in meinem Heimatland auf niederländischem Boden statt, es ist eine großartige Sache, auf die man sich freuen kann.»