Les Gets (rad-net) - Nach seinem Sieg im Short Track beim MTB-Weltcup in Les Gets (Frankreich) galt Mathieu van der Poel am gestrigen Sonntag auch wieder als einer der ganz großen Favoriten beim Cross-Country-Rennen. Doch über Platz 16 mit 3:13 Minuten Rückstand zu Sieger Nino Schurter kam der Niederländer nicht hinaus, was viele nach seinen bisherigen Vorstellungen im Weltcup sehr überraschte.
«Schade, aber ich wusste, dass das passieren könnte», sagte Van der Poel nach dem Rennen in einem Interview mit der belgischen Tageszeitung «Het Nieuwsblad». «Ich habe wirklich auf die Europameisterschaft hingearbeitet. Es ist schade, aber das Ziel liegt zwei Wochen weiter.»
Ende Mai hatte der 24-Jährige den Weltcup in Nove Mesto (Tschechien) gewonnen und danach eine kleine Pause eingelegt. Zuletzt absolvierte er ein Höhentrainingslager, um sich auf seine weiteren Saisonziele - als nächstes die MTB-EM - vorzubereiten.
«Ich habe von Anfang an gemerkt, dass es heute nicht so gut läuft. Ich konnte nicht richtig beschleunigen. Am Ende fand ich meinen Rhythmus etwas besser und konnte Positionen gutmachen, aber da war das Kind bereits in den Brunnen gefallen», erklärte Van der Poel, der zwischenzeitlich sogar auf Rang 42 zurückgefallen war. Dass er zum Schluss aufholen kann, nahm er als «positives» Zeichen.
Und so lässt sich Van der Poel von dem Ergebnis in Les Gets auch nicht beirren. «Das war so geplant und das Team hatte mich gewarnt, dass es passieren könnte. Das Rennen war sehr kurz nach meinem Trainingslager. Schade, aber es geht weiter. In Richtung EM sieht alles gut aus. Der Plan ist gut durchgesprochen und wir werden nichts ändern.»
Die MTB-Europameisterschaften finden vom 25. bis 28. Juli in Brünn (Tschechien) statt.