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Alberto Contador (r) führt bei der Katalonien-Rundfahrt das Feld und die Gesamtwertung an. Foto: dpa
24.03.2011 12:47
UCI legt Einspruch ein - Contador fährt weiter

Aigle (dpa) - Unbeirrt von drohenden Sanktionen fährt Alberto Contador bei der Katalonien-Rundfahrt Richtung Gesamtsieg. Der Radsport-Weltverband legte wie erwartet beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen den am 15. Februar vom Spanischen Verband erlassenen Doping-Freispruch ein.

Der dreifache Tour-de-France-Gewinner bleibt solange startberechtigt, bis die letzte sportrechtliche Instanz CAS ein Urteil gefällt hat - das kann nach bisherigen Erfahrungen Monate dauern. Gut möglich also, dass der 28-jährige Madrilene, der am 21. Juli 2010 der Einnahme des Kälbermastmittels Clenbuterol überführt worden war, noch am Start der kommenden Tour am 2. Juli steht. Für die geplante Teilnahme am Giro d'Italia im Mai dürfte überhaupt keine Gefahr bestehen.

Laut Reglement müsste Contador wegen Clenbuterol-Dopings zu zwei Jahren Sperre verurteilt werden. Der spanische Verband RFEC war aber der Argumentation des Fahrers gefolgt, dass er beim Verzehr eines offensichtlich verunreinigten Steaks während der Tour 2010 nicht wissentlich und vorsätzlich gehandelt habe.

Nach «eingehendem Studium» der 400 Seiten des spanischen Urteils gab die UCI nun ihren Einspruch bekannt. Derweil zieht der umstrittene Contador weiter relativ unberührt seine Kreise. Nach dem Sieg bei der Murcia-Rundfahrt peilt er derzeit den Erfolg bei der Katalonien-Rundfahrt in seinem Heimatland an.

Nach dem Gewinn der «Königsetappe» hatte er - offensichtlich mit Blick auf den erwarteten Schritt der UCI - erklärt: «Ich versuche mich hier auf das Rennen zu konzentrieren. Auf den Rest habe ich ohnehin keinen Einfluss, ich vertraue aber den Menschen, die um mich herum sind.»

Damit dürfte er vor allem den renommierten belgischen Juristen Jean-Louis Dupont meinen, den er nach dem Freispruch durch den Spanischen Verband engagiert hatte. Dupont war einer der Initiatoren des folgenschweren Bosman-Urteils im Fußball.

Auch für den RFEC-Präsidenten Juan Carlos Castaño kam der UCI-Schritt nicht überraschend. «Ich glaube, wir befinden uns erst in der ersten Halbzeit des Spiels», hatte er nach dem von ihm verkündeten Freispruch erklärt. Noch drei Wochen zuvor hatte er für eine Ein-Jahres-Sperre plädiert. Contadors Teamchef Bjarne Riis sagte: «Solange es sich um einen Fall von unbeabsichtigt eingenommenen verbotenen Substanzen handelt, werden wir Alberto weiter unterstützen. Alles andere wäre unfair.»

Contador war am zweiten Ruhetag der vergangenen Tour in Pau mit geringen Spuren positiv auf Clenbuterol getestet worden. Das Anti-Doping-Labor in Köln hatte den Beweis erbracht. Der Madrilene, dessen Name schon 2006 in den Akten des mutmaßlichen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes aufgetaucht war, bestritt Doping: «Ich bin das Musterbeispiel eines sauberen Sportlers.»

In den vergangenen fünf Jahren gab es zahlreiche Urteile des Internationalen Sportgerichtshofes CAS in Lausanne gegen Radprofis. In keinem Fall fiel das Urteil milder aus, als die vorangegangenen der Landesverbände oder des Weltverbandes UCI.

10.1.2006: Danilo Hondo (Cottbus), inzwischen im italienischen Eliteteam Lampre wieder etabliert, wird nach einem Einspruch der UCI und der Welt-Anti-Doping-Behörde WADA für zwei Jahre gesperrt. Zwar erreicht der Profi durch eine zwischenzeitliche Entscheidung des Schweizer Bundesgerichts eine Reduzierung der Strafe. Er muss aber auf WADA-Intervention doch wieder «nachsitzen», so dass Hondo in der Addition wieder auf seine ursprüngliche Zweijahresperre kommt.

1.7.2008: Floyd Landis (USA) scheitert mit seinem Einspruch gegen eine Zweijahressperre und die Aberkennung des Tour-de-France-Sieges 2006. Er muss die Prozesskosten in Höhe von 63 450 Euro tragen. Landis hat seine Karriere inzwischen beendet.

25.1.2010: Stefan Schumacher (Nürtingen) scheitert mit seinem Einspruch gegen eine Zweijahressperre, kann aber einen kleinen Erfolg verbuchen. Der Ablauf seiner Sperre wird auf 25. August 2010 etwas vorverlegt. Im Moment fährt er im drittklassigen italienischen Miche-Team.

31.5.2010: Alejandro Valverde (Spanien) erhält die Bestätigung für seine Zweijahressperre bis 31.12.2011 und scheitert im Anschluss auch bei Einsprüchen vor dem Schweizer Bundesgericht.

9.8.2010: Davide Rebellin (Italien), nach Ablauf seiner Sperre inzwischen wieder - auch im Alter 39 Jahren - auf der Suche nach einem neuen Team, scheitert mit seinem Einspruch gegen die Rückgabe der olympischen Silbermedaille von Peking.

8.3.2011: Franco Pellizotti (Italien) wird nach einem Einspruch der UCI gegen einen Freispruch durch das Italienische Olympische Komitee für zwei Jahre gesperrt, muss 115 000 Euro Strafe zahlen und verliert sein Bergtrikot der Tour 2009. Als erster Radprofi wurde er nur aufgrund von Auffälligkeiten in seinem Blutpass, nicht wegen einer positiven Kontrolle, verurteilt.


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