Aigle (rad-net) - Das für dieses Jahr vom Internationalen Radsportverband (UCI) geplante Genehmigungsverfahren für neue Rahmen und Gabeln betrifft vorläufig nicht die Mountainbike-Hersteller. «Weder kurz- noch mittelfristig haben wir geplant, dass verfahren für MTBs einzuführen», erklärte UCI-Sprecher Enrico Carpani. «Das liegt daran, dass die einzelnen Disziplinen im Mountainbike sehr speziell sind, für das Genehmigungsverfahren müsste jede einzeln beachtet werden.»
Mit dem Programm möchte die UCI sichern, dass neu hergestelle Straßen- und Crossrahmen sowie die Gabeln mit dem UCI-Reglement konform sind, bevor sie in Produktion gehen. Hierzu müssen die Hersteller ein Zertifikat beantragen und prüfen lassen, ob das Material den Regeln entspricht. Das Verfahren soll die Arbeit der Hersteller sowie der Fahrer und Kommissäre bei den Wettbewerben erleichtern und Probleme mit dem Material lösen, die in der Vergangenheit öfters aufgetreten sind.
Unterdessen teilte die UCI letzte Woche mit, Punkte des Verfahrens nach Gesprächen mit den Herstellern geändert zu haben. Der Weltradsportverband soll das Genehmigungsverfahren für einige Teile nun vereinfacht und die Gesamtkosten gesenkt haben. Ursprünglich hätte es für einen Monocoque-Rahmen mehr als 14.000 US-Dollar kosten sollen.