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Das deutsche Nationalteam bei der Tour de l'Avenir mit dem Träger des Gelben Trikots, Nico Denz, sowie zwei Fans. Foto: privat
25.08.2016 17:56
Tour de l'Avenir: Denz muss Gelbes Trikot an Rodriguez abgeben

Tignes (rad-net) - Nationalfahrer Nico Denz ist sein Gelbes Trikot bei der Tour de l'Avenir bereits nach einem Tag wieder los. Auf der schweren Bergetappe von Saint-Gervais-Mont-Blanc hinauf nach Tignes über 123,6 Kilometer wurde das Gesamtklassement komplett umgekrempelt. Den Tagessieg sicherte sich David Gaudu (Frankreich), während John Rodriguez Salazar (Kolumbien) neuer Gesamtführender ist.

Das sechste Teilstück führte die Rennfahrer bei der weltweit wichtigsten U23-Rundfahrt über drei Berge der zweiten Kategorie und am Schlussanstieg hinauf in 2091 Meter Höhe. Schon früh im Rennen hatte sich eine mehrköpfige Ausreißergruppe mit Lennard Kämna gebildet. Dieser sollte im weiteren Verlauf noch einmal aus der Gruppe angreifen und sich zusammen mit Miguel Eduardo Florez (Kolumbien) sowie Nans Peters (Frankreich), der die erste Attacke des Tages initiiert und dadurch zur Entstehung der Spitzengruppe beigetragen hatte, absetzen. Bis zu zwei Minuten Vorsprung konnte das Trio auf das Feld herausholen. Doch bereits am zweiten Anstieg flog die Spitze auseinander und wurde wieder eingeholt.

Daraufhin sollte sofort eine neue kleine Gruppe dem Feld enteilen und mit Maximilian Schachmann war wieder ein deutscher Rennfahrer mit dabei. Bis zum Schlussanstieg konnten sie ihre Führung vor den Verfolgern verteidigen, ehe John Rodriguez Salazar und Lucas Hamilton (Australien) attackierten und die Gruppe sprengten. Lediglich Michal Schlegel (Tschechien) konnte wieder nach vorne aufschließen, während der Rest der Gruppe eingeholt wurde.

Derweil wurde auch aus dem Feld heraus attackiert, unter anderem von Adrien Costa und schließlich auch David Gaudu zusammen mit Edward Ravasi (Italien). Das Duo schlug ein hohes Tempo an und holte das Spitzentrio bald nicht nur ein, sondern überholte es auch und machte den Tagessieg unter sich aus. Gaudu hatte die größeren Kraftreserven und distanzierte Ravasi noch um 14 Sekunden. Dritter wurde Harm Vanhoucke (+0:19/Belgien), der auch aus der Verfolgergruppe noch nach vorne gefahren war. Rodriguez Salazar wurde Vierter (+0:37) und übernahm damit die Spitze des Gesamtklassements.

Rodriguez Salazar hat nun neun Sekunden Vorsprung auf Gaudu und 28 auf Ravasi. Bester Deutscher ist Maximilian Schachmann, der als 19. das Ziel erreichte, auf dem 14. Platz mit 4:11 Minuten Rückstand. Nico Denz verlor mehr als eine halbe Stunde und fiel weit zurück.

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