Chemnitz (rad-net) - Am kommenden Wochenende findet auf der Radrennbahn in Chemnitz die Deutsche Meisterschaft der Steher statt. Titelverteidiger sind Daniel Harnisch und sein Schrittmacher Peter Bäuerlein. Doch neben ihnen gibt es auch noch weitere Kandidaten auf den Titel.
Ein klarer Favorit ist schwer auszumachen, nachdem aufgrund der Corona-Pandemie immer noch viele Rennen abgesagt werden mussten. Am vergangenen Wochenende waren jedoch Harnisch/Bäuerlein beim Goldenen Rad in Erfurt siegreich und unterstrichen damit ihre erneuten Ambitionen auf den DM-Titel. Hinter ihnen reihten sich Ville Möbus/Gerd Geßler, Robert Retschke/Holger Ehnert und die ehemaligen Meister Christoph Schweizer/André Dippel ein.
Aufgrund seiner Vorleistungen ist Möbus auch bei der DM ein Kandidat für das Finale der besten acht Gespanne, doch mit gerade einmal 19 Jahren wird es für ihn sicherlich schwer sein, das einstündige Finale auf einem der vorderen Plätze zu beenden. Da stehen die Chancen für Retschke und Schweizer weitaus besser. Retschke/Ehnert standen schon etliche Male auf dem DM-Podest, den Titel konnten sie jedoch noch nie holen - entsprechend heiß sind sie natürlich auch in diesem Jahr auf den Titelkampf. Schweizer/Dippel wollen sich derweil den Titel zurückholen. 2019 wurden sie erstmals Deutsche Meister, verloren das Trikot im vergangenen Jahr jedoch an Harnisch/Bäuerlein.
Gespannt sein darf man in dem Feld der insgesamt 14 Gespanne auch auf Constantin Lohse, der vor einem Monat mit Sven Lohse Dritter bei der Deutschen Derny-Meisterschaft wurde, und nun auch wieder hinter den großen Motoren antritt. In große Fußstapfen tritt Nils El-Khanji, Sohn des zweifachen Steher-Weltmeister der Amateure Rainer Podlesch, der an der Rolle von Thomas Baur fährt.
Los geht es am Freitag um 18 Uhr mit den beiden Vorläufen über 40 Kilometer. Hier qualifizieren sich jeweils die besten vier Gespanne für das Große Finale um den DM-Titel. Am Samstag wird um 14:20 Uhr zunächst das Kleine Finale über 40 Kilometer um die Plätze neun bis 14 gestartet, danach fällt der Startschuss zum Großen Finale über eine Stunde.
Zu den Rennen sind Zuschauer zugelassen, aufgrund der aktuellen Hygieneverordnung der Stadt Chemnitz ist die Zahl allerdings auf 999 begrenzt.