Bereits vor der doppelt zählenden Schlusswertung hatten die beiden Berliner - vorausgesetzt, dass keine Paarung mehr einen Rundengewinn herausholt - genug Vorsprung und mussten im letzten Wertungssprint nicht mehr mitfahren.

«Die Beine waren schwer von gestern, aber ich denke wir haben ein geiles Rennen gezeigt. Er war eine hart umkämpfte Meisterschaft. Max ist super stark gefahren. Wir wollten das Rennen hart machen und konnten unsere Taktik voll umsetzen», freute sich Reinhardt über seine bereits dritte Medaille und den zweiten Titel bei dieser DM. Gestern hatte er das Punktefahren gewonnen, tags zuvor fuhr er in der Einerverfolgung zu Silber. Beyer ergänzte: «Es war ein Vorteil, dass Theo seine ganze Erfahrung einbringen konnte. Ich war sehr nervös, weil ich Theo gerecht werden wollte. Und ich habe alles gegeben.»

Hinter den sicheren Siegern war der Sprint hart umkämpft. Während Malcharek/Schmiedel mit zehn Punkten ihren zweiten Platz sicherten, konnten sich Augenstein/Burkart noch an Leon Rohde/Domenic Weinstein (Heizomat rad-net.de) vorbei auf Rang drei schieben.

Bei den Frauen siegten im Zweiermannschaftsfahren Lea Lin Teutenberg/Franziska Brauße mit 19 Punkten vor den beiden punktgleichen Mannschaften Michaela Ebert/Lena Charlotte Reißner sowie Ricarda Bauernfeind/Katharina Hechler.

Im Teamsprint der Männer siegte das Chemnitzer Team mit Nik Schröter, Marc Jurczyk und Maximilian Dörnbach. Das Trio setzte sich im Finale in 43,571 Sekunden gegen die kombinierte Mannschaft mit Timo Bichler, Stefan Bötticher und Robert Förstemann mit 44,184 Sekunden durch. Gold ging auch an den Cottbuser Maximilian Levy, der im Vorlauf zum Einsatz kam. Platz drei ging an das Track-Team Brandenburg.

Bei den Frauen holte die Kombination Miriam Welte/Emma Hinze die Goldmedaille. Die WM-Dritten schlugen im Finale in 32,553 Sekunden Lea Sophie Friedrich/Pauline Grabosch, die 33,687 Sekunden benötigten. «Wir waren schneller unterwegs als bei der WM. Es hat super harmoniert», sagte Welte, für die es der 19. nationale Titel ihrer Karriere war.

Bei den Junioren holte sich Julien Jäger (RSC Turbine Erfurt) den Titel im Sprint. Im Finale setzte er sich in zwei Läufen gegen Paul Schmidt (Chemnitzer PSV) durch. Den Bronzelauf entschied Domenic Kruse (Schweriner SC) gegen Alexander Bahyrycz (Frankfurter RC) für sich. Im U17-Sprint war Willy Leonhard Weinrich (TSV Breitenworbis) gegen Henric Hackmann (RV Einigkeit Rodenbach) erfolgreich, Dritter wurde Max-David Briese (PSV Rostock) gegen Luca Spiegel (RV Vorwärts Offenbach).

Für die weiblichen Nachwuchs-Ausdauerspezialistinnen ging es um die Titel im Keirin. Bei den Juniorinnen siegte erwartungsgemäß Europameisterin Alessa-Catriona Pröpster (RSC Ludwigshafen) vor Katharina Albers (RV Dudenhofen) und Sandra Hainzl (SC Berlin). In der Jugend U17 siegte Sophie Deringer (RV Dudenhofen) vor Carolin Hartmann (Regionaler Sportverein Hamburg) und Lara-Sophie Jäger (RSC Turbine Erfurt).

Im Punktefahren der Junioren ging der Titel mit 31 Punkten an Hannes Wilksch (RC Luckau), der sich im letzten Wertungssprint noch an seinem Vereinskameraden Theo Zetzsche (29) vorbeischob. Nicolas Heinrich (20/ESV Lok Zwickau) wurde Dritter. Das Punktefahren der Juniorinnen entschied Paula Leonhardt (SC Berlin) mit 15 Zählern punktgleich vor Hanna Dopjans (RSV Irschenberg) für sich. Olivia Schoppe (10/RSV AC Leipzig) fuhr zu Bronze. Einen klaren Sieg feierte Nicolas Zippan im Punktefahren der U17. Mit 23 Punkten ließ er Luca Kasnya (11/RSV-Team HOEB.ike) und Benjamin Boos (9/RSV Schwalbe Ellmendingen) klar hinter sich. Isabel Kämpfert (10/1. RV Stuttgardia Stuttgart) wurde U17-Meisterin im Punktefahren vor Carolina Fuchs (8/RSV Irschenberg) und Fabienne Jährig (7/SC Berlin).

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