Erfurt (rad-net) - Mit René Enders an der Spitze startet das neue Team «Project TeamSpirit» in seine erste Saison. Die Nachfolge-Mannschaft des «Sprintteam Stadtwerke Erfurt» will mit dem zweifachen Olympia-Bronzemedaillen-Gewinner sowie amtierenden Teamsprint-Weltmeister René Enders und zwei weiteren jungen Thüringern, Richard Aßmus, immerhin schon Junioren-Europameister im Teamsprint, und dem Juniorenfahrer Maximilian Dörnbach, zu neuen Höhenflügen ansetzen.
«Ich bin froh, dass die Mannschaft weiter existiert und ich in Erfurt bleiben konnte. Und stolz bin ich darauf, dass ich auch mit starkem Nachwuchs aus Thüringen in einer Mannschaft bin. Natürlich will ich selber noch große Erfolge einfahren. Aber die beiden Jungs lassen mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken», sagte Enders.
Derzeit bereitet er sich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen auf den 1. Lauf des Cottbusser Sprintercups vom 11. bis 12. Mai vor. Anschließend geht es weiter zu den Grand Prix nach Tula und Moskau. «Da es seit diesem Jahr personenbezogene Startplätze bei der WM gibt, müssen wir viel mehr Rennen im Sommer fahren, um Qualifikationspunkte zu sammeln», sagt Enders. Deshalb wird Enders auch mehr Rennen als in den Jahren zuvor fahren. Sein Fokus liegt dabei klar auf dem Teamsprint. «Ich werde mich voll auf die erste Runde konzentrieren. Sprint und Keirin sind nur Vorbereitung.»
Basis für den Erhalt des Weltklasse-Sprintteams in Erfurt war ein völlig neuer Finanzierungsansatz durch die TeamSpirit GmbH. «Die Stadtwerke Erfurt haben zwar ihr Engagement als Hauptsponsor beendet. Das heißt aber nicht, dass sie uns gar nicht mehr fördern. Die Stadtwerke bleiben uns als Co-Sponsor erhalten und tragen somit maßgeblich dazu bei, dass wir die Sprinttradition in Erfurt fortführen können», erklärte der Manager der Mannschaft, Jörg Werner. Weitere Gelder kommen aus einem Sponsorenpool, der aus mehreren neuen Förderern, sportbegeisterten Unternehmern und langjährigen Partner besteht. Zudem wird jeweils ein Euro pro verkaufter Karte bei den Steherrennen im Andreasried in den Etat fließen.