Die 22-Jährige gewann beim Auftakt auf Mallorca im Sprint, wurde Dritte im Keirin und trägt nun beim Heim-Event in Berlin das hellblaue Führungstrikot. «Überwältigend» ist das für sie, wie Pröpster im Interview mit Eurosport verrät. «Es wird gefühlt ein großes 'Familientreffen' von früher, auch mit Wegbegleitern aus meiner Radsport-Jugend. Und auch ein Teil meiner Dienststelle von der Bundespolizei kommt», sagt sie mit Blick auf die vielen Freunde und Verwandten, die nach Berlin kommen werden.

Und vor heimischem Publikum will sich Pröpster auch wieder bestens präsentieren - aber nicht nur, um ihren Fans sowie ihrer Familien und ihren Freunden eine Freude zu machen, sondern auch um sich international zu zeigen. «Für mich ist die Champions League eine total gute Chance. Es ist kein Geheimnis: In Deutschland gibt es die drei großen Mädels, und dann gibt’s halt noch so eine, die Vierte, mich. Das hier ist jetzt die Chance, mich zu zeigen und zu sagen: Hey, ich bin auch noch da! Deswegen habe ich sofort zugesagt. Es bringt mich auch persönlich total weiter, hier etwas in andere Kreise zu kommen. Ich sammle Erfahrung, was für mich besonders wichtig ist, und in dem Fall jetzt natürlich auch Selbstbewusstsein», erklärt Pröpster.

Doch die Schwäbin weiß auch, dass es, trotz ihres Triumphes auf Mallorca und der Unterstützung des Publikums, in Berlin kein Selbstläufer werden wird: «Nur weil ich das Führungstrikot trage, bin ich ja nicht davor geschützt, in Berlin in der ersten Runde auszuscheiden. Man muss jeden Lauf ernst nehmen und versuchen, das Beste herauszuholen.»

Für den Champions League-Lauf in Berlin sind noch Tickets verfügbar. Sie sind über die offizielle Webseite der Veranstaltung erhältlich.

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