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Amber Neben (Mitte), Ellen van Dijk (li.) und Katrin Garfoot präsentieren ihre Medaillen. Foto: UCI
11.10.2016 15:30
Neben Zeitfahr-Weltmeisterin - Brennauer und Worrack in Top Ten

Doha (rad-net) - Heute war bei den Weltmeisterschaften in Katar der Tag der Amerikaner. Nachdem Brandon McNulty am Morgen das Zeitfahren der Junioren gewann, war am Nachmittag Amber Neben bei den Frauen erfolgreich. Mit fünf Sekunden Vorsprung verwies sie eine der Topfavoritinnen, Ellen van Dijk (Niederlande), auf Platz zwei. Dritte wurde Katrin Garfoot (Australien) mit acht Sekunden Rückstand.

Die beiden deutschen Fahrerinnen Lisa Brennauer und Trixi Worrack erreichten Top Ten-Platzierungen. Lisa Brennauer wurde Sechste (+0:57), Worrack fuhr auf Rang sieben (+1:11).

«Es ist unglaublich. Auf dem Hotseat zu sitzen und zu warten hat mehr Energie gekostet, als zu fahren», sagte Neben, die bereits in der zweiten Startgruppe gestartet war und rund ausharren musste, ehe ihr Sieg feststand. 2008 war die 41-jährige Neben bereits schon einmal Weltmeisterin im Zeitfahren. «Dieser Titel ist was Besonderes, nachdem was alles zwischen 2008 und jetzt passiert ist. Ich habe immer weitergemacht und nie aufgegeben», spielte Neben auf einen schweren Sturz 2013 an, bei dem sie sich unter anderem die Hüfte brach.

Zwischendurch hatte Worrack, die als erste der beiden deutschen Damen gestartet war, sogar auf Medaillenkurs gelegen, doch in der zweiten Rennhälfte musste sie sich den Strapazen beugen. «Weil mir eine Niere fehlt, ist meine Erholung schlechter. Das macht sich bemerkbar», sagte Worrack, die am Sonntag wie Brennauer im Mannschaftszeitfahren mit ihrem Team noch Platz zwei belegt hatte.

Brennauer startete indes wie gewohnt etwas langsamer, kam aber auch hinten raus nicht auf Touren. Nach der ersten Zwischenzeit hatte sie schon nur auf Platz acht gelegen und konnte zu den weiteren Kontrollpunkten nicht mehr zulegen und hatte selbst mehr erwartet. Die Allgäuerin war schließlich vor zwei Jahren Weltmeisterin in dieser Disziplin und holte 2015 Bronze. «Ich möchte gern an meine früheren Erfolge anknüpfen», sagte sie am Vorabend bei einem Pressetermin im deutschen Mannschaftshotel, schraubte aber die Erwartungen nicht allzu hoch.

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