Houffalize (rad-net) - Sabine Spitz hat sich gleich beim Weltcup-Auftakt der Mountainbiker im belgischen Houffalize mit Platz zehn die Olympia-Fahrkarte gesichert. Während die Chinesin Chengyuan Ren mit einer fulminanten Schlussrunde ihren Vorjahressieg wiederholte, konnte sich keine weitere Deutsche unter den besten 15 platzieren. Damit ist Spitz bisher die einzige deutsche Fahrerin, die das Ticket für das olympische Cross-Country-Rennen in Peking gelöst hat.
Dabei war die Bronzemedaillengewinnerin der Sommerspiele von Athen nicht in Optimalform angetreten: „Ich habe mich nicht ganz gesund gefühlt und im Rennen noch viel Wasser verloren. Daher rührten wahrscheinlich auch die Krämpfe am Schluss“, sagte die 35-Jährige aus Murg-Niederhof. Entsprechend zufrieden war sie am Ende: „Ich habe das Beste aus der Situation gemacht und mein Ziel, die Olympia-Qualifikation zu sichern, erreicht.“
Zunächst hatte es nicht danach ausgesehen. Spitiz erwischte auf dem 32,32 Kilometer langen Kurs keinen guten Start und lag nach den ersten Kilometern nur auf Platz 20. Von dort arbeitete sie sich langsam nach vorne. Nach der Hälfte der Distanz war sie bis auf Platz acht vorgefahren und setzte sich dort mit den beiden Schweizerinnen Petra Henzi und Nathalie Schneitter auseinander.
Siegerin des Weltcups wurde wie im Vorjahr die Chinesin Ren Chengyuan vor der russischen Weltmeisterin Jirina Kalentjewa. Zweitbeste Deutsche war die Freiburgerin Nina Wrobel auf Platz 21. „Meine Beine haben sich ziemlich komisch angefühlt. Aber immerhin ging es besser als im vergangenen Jahr um diese Zeit. Allerdings hätte mit meiner Form ein besseres Ergebnis raus springen müssen“, sagte Wrobel.
Zunächst hatte die Spanierin Marga Fullana lag lange Zeit alleine an der Spitze gelgen über eine Minute Vorsprung, ehe sich im letzten Drittel des Rennens die Ereignisse überschlugen. Zuerst fuhr Weltmeisterin Irina Kalentieva aus einer fünfköpfigen Verfolgergruppe zur Spanierin auf und ging gemeinsam mit ihr in die letzte, sieben Kilometer lange Runde. Doch dann kam Chengyuan Ren mit Macht von hinten und schloss binnen weniger Kilometer die Lücke. Auch die Kanadierin Marie-Helene Prémont lag noch in Reichweite des obersten Podests.
„Ren war zum Schluss unheimlich stark“, bekannte Kalentieva, die dem Angriff der Vorjahressiegerin nichts entgegen setzen konnte. Premont wurde hinter Kalentieva Dritte noch vor Fullana.
In Belgien nicht dabei war Hanka Kupfernagel. Sie hatte auf Grund einer Erkältung absagen müssen und wird auch in Offenburg nicht fahren. Damit sind Kupfernagels Hoffnungen auf einen Olympiastart in drei Disziplinen extrem geschrumpft.
Nina Wrobel (Freiburg) belegte nur Rang 21. „Meine Beine haben sich ziemlich komisch angefühlt. Aber immerhin ging es besser als im vergangenen Jahr um diese Zeit. Allerdings hätte mit meiner Form ein besseres Ergebnis raus springen müssen“, sagte Wrobel im Ziel.
Sabine Spitz