Die Schwarzwälder EBE-Equipe aus Schönaich konzentriert sich auf die U23- und die U19-Kategorie, so dass sich Gluth nach seinem Aufstieg in die Elite-Klasse zwangsläufig eine neue Heimat suchen musste - was aktuell nicht einfach ist. Unterhalb der Top-Teams gibt es derzeit zu wenig gut organisierte Formationen, die ambitionierte Fahrer - und zu denen zählt Gluth zweifellos - unterstützen können.

«Ich will 2014 Weltcup-Rennen fahren und das Team gibt mir die Möglichkeit dazu. Das steht für mich an erster Stelle», sagt Gluth. Der Student hat seine Stärken im Cross-Country, möglicherweise aber sogar noch mehr im Eliminator Sprint, wo er bei der WM in Südafrika Zehnter wurde.

«Wir wollen Martin helfen, sich weiter zu entwickeln, so wie auch Silke Schmidt oder Daniel Federspiel diese Möglichkeit bekommen haben. Mit seiner Präsenz wird er uns aber auch weiterhelfen können», erklärt Elisabeth Brandau. Die Überlegung, einen weiteren Top-Fahrer mit ins Team zu nehmen, habe es schon länger gegeben. «Letztes Jahr konnten wir das noch nicht umsetzen, aber 2014 können wir das organisieren», sagt Brandau.

«Als ich erfahren habe, dass ein Nationalfahrer Schwierigkeiten hat, ein Team zu bekommen, habe ich das nicht verstanden. Wir versuchen Martin in dieser Situation zu helfen und ich bin mir sicher, dass wir auch von ihm profitieren werden. Er ist nicht nur ein guter Rennfahrer, sondern auch ein umgänglicher und offener Mensch», so seine neue Teamchefin weiter. Zudem könnte die 28 Jahre alte Spitzenfahrerin ja vielleicht auch selbst von Gluth profitieren. Der 22-Jährige gilt in Deutschland fahrtechnisch als einer der Allerbesten und könnte Brandau die eine oder andere Ideallinie zeigen.

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