Oudenaarde (dpa) - Trotz durchwachsener Ergebnisse in der bisherigen Klassikersaison sieht Sportchef Rolf Aldag den deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe auf dem richtigen Weg.
«Wir haben vor der Saison gesagt, wir wollen bei den großen Landesrundfahrten vorn dabei sein. Da sind wir voll im Plan, wahrscheinlich sogar mehr als viele andere Teams», sagte Aldag der Deutschen Presse-Agentur.
Die von vielen Krankheiten zurückgeworfenen Klassikerfahrer fuhren dagegen noch nicht die erhofften Top-Platzierungen ein, auch bei der Flandern-Rundfahrt am Sonntag gilt man als Außenseiter. «Man muss auch sehen, dass wir einen Fahrer wie Peter Sagan nicht mehr haben. Da kann man nicht erwarten, dass wir alles abräumen», sagte Aldag. Die Hoffnungen ruhen nun auf Nils Politt.
In den Rundfahrten lieferte Bora-hansgrohe bisher starke Resultate ab. Sergio Higuita gewann kürzlich die Katalonien-Rundfahrt, bei Tirreno-Adriatico wurde Jai Hindley Fünfter. Alexander Wlassow gewann die Valencia-Rundfahrt und wurde Zweiter der UAE-Tour. Emanuel Buchmann, der beim Giro d'Italia im Mai auf das Podium fahren will, liegt ebenfalls im Soll. Der Ravensburger ist bisher von großen gesundheitlichen Rückschlägen verschont geblieben.