Bendigo (rad-net) - Am vergangenen Wochenende starteten die Maloja Pushbikers Leif Lampater und Christian Grasmann bei zwei Rennen in Australien, unter anderem bei dem Bendigo Madison, und verpassten den Sieg jeweils knapp.
Am Freitag stand zunächst ein Kriterium auf dem Programm. Bei Grasmann lief es nicht ganz nach Plan, dafür überzeugte Lampater. Er schaffte den Sprung in die Spitzengruppe und konnte gemeinsam mit drei australischen Fahrern das Feld überrunden. Beim Zielsprint sah es lange nach einem Sieg für Lamapter aus, doch kurz vor der Linie schob Glenn O'Shea sein Vorderrad noch vorbei. «So knapp zu verlieren, ist immer bitter, der Auftakt war trotzdem gelungen, wir wollten in Australien ja nicht nur mitrollen», sagte Lampater anschließend.
Auch am Samstag rollten die beiden Rennfahrer von den Maloja Pushbikers beim Bendigo Madison nicht einfach nur mit. Vor 10.000 Zuschauern zeigten sie, wer an diesem Tag die schnellsten Beine hatte. Lampater und Grasmann gewannen Wertung um Wertung und führten das Rennen an. Doch die Australier Daniel Fitter und Callum Scotson nutzten einen unaufmerksamen Moment der Favoriten und konnten eine halbe Runde Vorsprung herausfahren. Die Bemühungen der Maloja Pushbikers, die beiden jungen Fahrer wieder einzuholen, wurden von den anderen australischen Teams nicht unterstützt und scheiterten.
So gewannen Fitter/Scotson vor Lampater/Grasmann das Bendigo Madison 2015. «Es war ein bisschen schade, dass wir mit unserer guten Form heute nicht gewonnen haben», war Grasmann nach dem Rennen etwas enttäuscht. Mit etwas Abstand konnte er sich aber auch über den zweiten Platz freuen: «Das Bendigo Madison hat in Australien einen enormen Stellenwert. Wir können also auch mit dem zweiten Platz sehr zufrieden sein.»
Bereits am heutigen Freitag reisen Lampater und Grasmann nach Manchester. In England steht das Finale der Revolution Cycling Serie an. Die Deutschen wollen sich dort den Gesamtsieg sichern.