Rom (dpa) - Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) wird keine Dopinganklage gegen den Radprofi Ivan Basso erheben. CONI-Ankläger Franco Cosenza beantragte die Einstellung des Verfahrens gegen den Giro d'Italia-Sieger.
Damit kann der 28-Jährige nach 105 Tagen Suspendierung wieder an den Start gehen. «Das ist eine schöne Nachricht», sagte der Italiener. Er werde sofort mit seinem CSC-Teamchef Bjarne Riis sprechen. «Ich weiß aber noch nicht, ob ich schon bei der Lombardei-Rundfahrt wieder dabei sein kann», sagte der Radprofi.
Basso war nach seiner Verwicklung in den spanischen Dopingskandal kurz vor der Tour de France zusammen mit anderen Fahrern, darunter Jan Ullrich (Scherzingen), aus dem Starterfeld gestrichen und danach von seinem CSC-Team suspendiert worden. Basso hatte stets seine Unschuld beteuert.
Der Internationale Radsportverband (UCI) hatte nach einem Bericht der «La Gazzetta dello Sport» noch in der vergangenen Woche vehement die Eröffnung eines Dopingverfahrens gegen Basso gefordert. Für die kommende Woche waren noch Dokumente der Staatsanwaltschaft Madrid zum Fall Basso erwartet worden. Sollte neues Beweismaterial auftauchen, wird das Verfahren gegen Basso wieder aufgenommen, teilte die CONI-Anklage mit.