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Judith Arndt (M) konnte sich im Zeitfahren gegen Linda Melanie Villumsen (l) und Emma Pooley durchsetzen. Foto: dpa
20.09.2011 16:55
Gold für Judith Arndt im Zeitfahren

Kopenhagen (rad-net) - Judith Arndt hat bei den Straßenweltmeisterschaften in Kopenhagen im Zeitfahren Gold gewonnen. Die Leipzigerin, die auch Deutsche Meisterin in dieser Disziplin ist, fuhr eine Zeit von 37:07,38 Minuten auf der 27,6 Kilometer langen Strecke und verwies in der Regenschlacht die Neuseeländerin Linda Melanie Villumsen souverän um 21,73 Sekunden auf den zweiten Platz. Die letztjährige Zeitfahr-Weltmeisterin Emma Pooley aus Großbritannien belegte den Bronzerang 24,13 Sekunden hinter Arndt. Die zweite deutsche Starterin Ina-Yoko Teutenberg fuhr auf Rang elf mit 56,14 Sekunden Rückstand auf Arndt.

«Das war schon so lange mein großes Ziel. Ich habe schon einige Male Bronze und Silber gewonnen und nun wollte ich unbedingt Gold. Ich bin so glücklich», freute sich Arndt vor der Siegerehrung, bei der sie mit wässrigen Augen das Regenbogen-Trikot entgegennahm. «In der ersten Runde bin ich vorsichtig gefahren. Aber die Kurven waren durch den Regen nicht so sehr glatt wie erwartet, so dass ich in der zweiten Runde mehr riskiert habe.» Arndt lag zunächst mit ihren Konkurrentinnen gleich auf, konnte dann aber noch nach dem verhaltenen Start einen großen Vorsprung herausarbeiten.

Wie immer verzichtete die neue Weltmeisterin, die 2004 in Verona in Italien auch schon mal im Straßenrennen Gold gewann, auf den Funk. «Das mag ich nicht, ich bin lieber allein. Ich wollte mich ganz auf mein Rennen konzentrieren», sagte die in Königs Wusterhausen geborene Sportlerin, der die Zwischenzeiten aus dem Begleitwagen zugerufen wurden.

Lange Zeit hatte die kanadische Eisschnellläuferin Clara Hughes in Front gelegen. Die mehrfache Olympia-Medaillengewinnerin konnte noch von den trockenen Straßenverhältnissen profitieren und legte eine Zeit 37:44 Minuten hin. Erst ihre Landsfrau Tara Whitten konnte sie um zehn Sekunden von der ersten Position verdrängen, bis die drei Medaillengewinnerinnen es auch noch schafften, an Hughes vorbeizufahren. Hughes wurde Fünfte.


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