Bordeaux (dpa) - Der seit 2003 gesperrte Radprofi Laurent Roux ist von einem Gericht in Bordeaux zu zweieinhalb Jahren Gefängnis wegen Doping-Handels verurteilt worden.
18 Monate der Strafe gegen den 33-jährigen Franzosen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Roux war mit 22 weiteren Personen wegen Doping-Handels angeklagt. Die längste Gefängnisstrafe bei dem Prozess in Bordeaux mit vier Jahren ohne Bewährung kassierte der Radsport-Betreuer Freddy Sergant. Darüber berichteten französische Medien.
Roux und sein ebenfalls verurteilter Bruder Fabien sollen zwischen 2002 und 2005 insgesamt 2000 Cocktails aus Amphetaminen, Kokain und Heroin an Radsportler verkauft haben. Der zuletzt für das französische Team Jean Delatour fahrende Roux hatte das Doping- Problem im Profiradsport während des Prozesses generalisiert. «Ich nahm EPO, Wachstumshormone, Testosteron, Cortison und andere Medikamente. Jedermann nahm mindestens so viel.»