San Martín (rad-net) - Fernando Gaviria (Quick-Step-Floors) hat nach der ersten nun auch die vierte Etappe der Vuelta a San Juan (UCI 2.1) gewonnen. Nach 160,5 Kilometern in San Martín setzte sich der Kolumbianer wieder vor Elia Viviani (Italienisches Nationalteam durch, Dritter wurde Nicola Ruffoni (Bardiani-CSF).
Wieder gelang dem Team Quick-Step-Floors ein perfektes Leadout, doch schon vorher mussten Gavirias Teamkollegen und die anderen Sprinterteams viel Arbeit verrichten. 13 Fahrer schafften es nämlich in die Spitzengruppe, die unter der Führung des italienischen Nationalteams und Trek-Segafredo erst wenige Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt werden konnte. Dann waren es wieder Max Richeze und Tom Boonen, die Gaviria den zweiten Sieg bei dieser Rundfahrt auf dem Silbertablett servierten. Scheinbar mühelos wehrte der 22-Jährige den Angriff des Olympiasiegers Viviani ab, der sich bereits nach der ersten Etappe beeindruckt vom Kolumbianer zeigte.
Gaviria konnte somit zum zweiten Mal mit seinem typischen Handgelenkskuss jubeln und erklärte den Hintergrund: «Als ich in der Stadt Denia war, verlor ich mein Armband, das ein Geschenk meiner Freundin gewesen war. Um mich an sie zu erinnern, küsse ich bei jedem Sieg mein Handgelenk.»
Morgen werden die Kletterer am Alto Colorado um die Gesamtwertung kämpfen, doch Gaviria denkt nicht daran, sich eine Auszeit zu nehmen: «Jede einzelne Sache, die wir hier tun, ist wichtig im Hinblick auf die Rennen, die im Laufe der Saison noch kommen. Natürlich habe ich morgen keine Chance gegen die Kletterspezialisten, doch ich werde mich auch nicht zurücklehnen. Ich werde versuchen, meinen Teamkollegen so gut es geht zu helfen und die Etappe als Vorbereitung zu fahren.»
In der Gesamtwertung führt weiterhin Ramunas Navardauskas (Bahrain-Merida) vor Bauke Mollema (Trek-Segafredo, + 3 Sekunden) und Matthias Brändle (Trek-Segafredo, + 7 Sekunden). Die Rundfahrt endet am Sonntag in San Juan.