Leogang (rad-net) - Beim Mountainbike-Weltcup im österreichischen Leogang hat Mathias Flückiger (Thömus-RN) nach dem Short Track auch das Cross-Country-Rennen gewonnen. Nach einem spannenden Duell verwies der Schweizer Meister Ondrej Cink (Kross-Orlen) auf Rang zwei.
Schon im Startloop hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe um Flückiger gebildet. Aus der griffen in der ersten kompletten Runde Cink und Anton Cooper (Trek) am ersten Anstieg an. Auf der Abfahrt schloss Flückiger zu dem Duo auf und fortan machten die drei Rennfahrer das Rennen unter sich aus.
Allerdings bekam Cooper bereits in der zweiten Runde am Anstieg Probleme und musste Cink und Flückiger ziehen lassen. Ärgerlich für den neuseeländischen Meister: in den folgenden Runden verlor er keine weitere Zeit, schaffte es aber auch nicht mehr, nach vorne heranzukommen. Die Verfolger um Weltmeister Jordan Sarrou (Specialized) konnte er auf Distanz halten.
Lange war das Rennen ein Duell auf Augenhöhe zwischen Flückiger und Cink. Erst in der vorletzten Runde konnte der Schweizer seinen Rivalen distanzieren und ging mit einem Vorsprung von rund zehn Sekunden in die Schlussrunde. Den konnte er bis ins Ziel verteidigen und feierte damit seinen ersten Weltcup-Sieg im Cross-Country 2021. Mit 45 Sekunden Rückstand überquerte Cooper, der erst nach der Attacke von Flückiger an Boden verlor, als Dritter den Zielstrich.
Bester Deutscher war Maximilian Brandl (Lexware), der als 30. (+4:48) den Zielstrich überquerte. «Ich hatte nach dem Start extrem viel Pech, bin auch bei einem Sturz anderer, lange aufgehalten worden. Der 30. Platz ist sicherlich nicht das, was ich erwartet habe. Ich muss einfach jetzt analysieren, was so in den letzten zwei Wochen passiert ist und dann die richtigen Rückschlüsse mit Blick auf die weiteren Aufgaben ziehen», sagte Brandl. Dennoch war der 24-jährige der beste deutsche Biker, der seinen Aufwärtstrend in Richtung Olympia bestätigte. Seine Teamkollegen Luca Schwarzbauer und Georg Egger belegten die Plätze 35 und 36. Pech hatte dagegen Manuel Fumic mit einem Reifendefekt früh im Rennen. «Bis auf den Plattfuß war es eigentlich ganz in Ordnung. Ich bin im Plan», meinte Fumic.