Dilbeek (rad-net) – Der belgische Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel macht nach seinem Trainingsunfall deutliche Fortschritte. Am letzten Samstag absolvierte er 64 Kilometer in zwei Stunden im Freien. «Langsam, aber sicher wird es», kommentierte Evenepoel seine Fahrt auf der Trainingsplattform Strava.
Und dennoch wird es noch einige Wochen dauern, bis der belgische Rad-Star ins Fahrerfeld zurückkehrt. Wenn der Genesungsprozess weiter nach Plan verläuft, soll der 25-jährige dann eine komplette Ardennen-Klassiker-Kampagne fahren – vom Amstel Gold Race bis Lüttich-Bastogne-Lüttich. Anfang Juni ist das das Critérium du Dauphiné geplant, bevor er sich voll und ganz auf die Tour de France konzentriert.
Evenepoel war am 3. Dezember bei einer Trainingsausfahrt mit der sich öffnenden Tür eines Postautos zusammengestoßen. Dabei zog er sich einen Rippenbruch sowie Frakturen am rechten Schulterblatt und an der rechten Hand zu. Darüber hinaus wurde eine Lungenprellung und eine Verrenkung des rechten Schlüsselbeins diagnostiziert.
Aufgrund von Problemen an der rechten Schulter, zog sich der Genesungsprozess länger als anfangs erwartet. Seit Mitte Januar trainiert der Belgier bereits wieder auf der Rolle, knapp drei Wochen später nun auch wieder auf der Straße.
In der vergangenen Saison wurde er bei seinem Tour-Debüt Dritter – hinter Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG) und Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike). Seine beiden Hauptkontrahenten beginnen ihre Saison beide in diesem Monat bei der UAE Tour, beziehungsweise der Volta ao Algarve.
Nach einem derartigen Rückschlag, richtete Evenpoel bereits im Januar seinen vollen Fokus auf die Tour, in der Hoffnung, zu alter Form zurückzufinden, die ihm im vergangenen Juli einen ersten Etappensieg und das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers beschert hatten.
«Ich weiß, dass ich eines Tages wieder mein altes Niveau erreichen werde. Und ich hoffe, dass ich bei der Tour in Bestform sein werde», sagte er im Januar gegenüber der belgischen Tageszeitung Het Laatste Nieuws.
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