Apeldoorn (rad-net) - Franziska Brauße hat bei den Bahn-Europameisterschaften in Apeldoorn (Niederlande) eine erneute Goldmedaille in der Einerverfolgung um nur drei Tausendstelsekunden verpasst. Im Finale unterlag die Titelverteidigerin der Britin Josie Knight. Im Keirin erreichte Lea Sophie Friedrich das Finale.
In der Qualifikation hatte Brauße mit rund einer halben Sekunde Vorsprung die Bestzeit gefahren. Gegen Knight hatte sie letzte Jahr in Grenchen gewonnen. Brauße startete auch dieses Mal sehr gut und hatte nach einem Kilometer schon sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf ihre erneute Finalgegnerin. Nach anderthalb Kilometern war der Abstand schon auf über eine Sekunde angewachsen, blieb konstant und sie schien nur noch schwer zu schlagen zu sein. Doch auf den letzten 500 Metern konnte Knight noch einmal richtig beschleunigen, machte Zehntel um Zehntel gut. Eingangs der letzten Runde lag Brauße aber noch um eine halbe Sekunde vorne. Doch die Britin hatte noch Kraftreserven und schob sich ganz knapp noch an Brauße vorbei.
«Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass ich so denkbar knapp verloren habe», sagte die 25-Jährige nach der Siegerehrung, wo sie trotzdem lächeln konnte. «Man gönnt es doch auch den anderen. Es war ein fairer Wettkampf.»
Im Keirin der Frauen hat Friedrich erneut Medaillenchancen. Als Siegerin der Vorrunde und des Halbfinales fuhr sich die Titelverteidigerin souverän in den Endlauf. Emma Hinze schied unterdessen aus und bestreitet das Kleine Finale um Rang sieben.
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