La Pierre-Saint-Martin (dpa) - Viermal war er in seiner Tour-de-France-Karriere schon Zweiter. Bislang sollte es für John Degenkolb nicht sein. Auch in diesem Jahr nicht. In Cambrai wurde er Zweiter, in Le Havre Vierter.
Der Gewinner der Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix will es weiter versuchen. Zunächst muss er sich aber über die Berge kämpfen. Bevor es in den Pyrenäen ernst wird, äußerte sich Degenkolb ...
... zur ersten Tour-Woche: «Die Enttäuschung hing tief. Es hat gedauert, bis ich es verdaut habe, vor allem auf der Etappe nach Cambrai. Aber wir dürfen uns nicht verrückt machen. Wir probieren es weiter. Wenn es in die Hose geht, müssen wir auf die Chancen blicken, die sich noch bieten.»
... zum Druck wegen des noch fehlenden Etappensieges: «Ich finde nach wie vor, dass der Druck human ist und ich dem gewachsen bin. Ich bin genauso gelassen wie am Anfang. Es bieten sich noch zwei schöne Chancen. Darauf bereite ich mich vor. Wenn es nicht klappt, dann macht es die Saison auch nicht schlechter. Wir sind motiviert und wollen mindestens noch einmal die Korken knallen lassen.»
... zu den Chancen auf das Grüne Trikot: «Das Grüne Trikot ist ein Karriereziel für mich. In diesem Jahr ist es nicht absolut außer Reichweite. Aber wenn man sieht, wie souverän Peter Sagan Punkte holt, ist das schon beeindruckend.»
... zum Fehlen von Marcel Kittel: «Ich kann nicht beurteilen, wie sehr uns Marcel hätte helfen können. Es war keine einfache Woche, sondern eine mit großen Schwierigkeiten.»
... zu den vielen Stürzen: «Es geht bei der Tour generell nervös zu, wie auch bei den Klassikern. Ich bin es gewöhnt, dass es mal raschelt.»
... zum Dopingfall Luca Paolini: «Das war für alle ein großer Schock. So wie ich es einschätze, waren es private Probleme von ihm. Das ist schade. Es wirft auf uns alle ein schlechtes Licht.»
... zum Hodenkrebsbefund von Ex-Girosieger Ivan Basso: «Das ist erschreckend. So eine Nachricht zeigt, was wirklich wichtig ist. Am Ende machen wir nur Sport, üben unser Hobby aus. Ich hoffe, dass Ivan Basso schnell wieder gesund wird und keine bleibenden Schäden davonträgt.»
... zur bisherigen Vorstellung von Christopher Froome: «Er fährt absolut souverän, viel souveräner als in den anderen Jahren.»
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