Pontchâteau (rad-net) - Belgien hat bei den Cyclo-Cross-Europameisterschaften in Pontchâteau (Frankreich) einen Doppelsieg im Rennen der Männer U23 gefeiert. Jente Michels setzte sich nach einem spannenden Rennen vor seinem Landsmann und Vorjahressieger Emiel Verstrynge durch.
Die beiden deutschen U23-Fahrer, Silas Kuschla und Luca Harter, hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Kuschla konnte als 29. aber immerhin noch ein Top-30-Resultat einfahren. Harter, der eigentlich einen guten Start erwischt hatte, aber dann zurückfiel, wurde 35.
Die Belgier reihten sich direkt zu Beginn des Rennens vorne ein, diktierten das Tempo und sorgten dafür, dass sich das Feld weit auseinanderzog. Dadurch entstand eine Spitzengruppe mit rund zehn Fahrern.
Noch während der ersten von insgesamt sieben Runden fing es an, kräftig zu regnen. Dadurch wurde der Kurs noch matschiger und stellenweise rutschig, was zu Stürzen führte. In der zweiten Runde stürzten zwei Fahrer in der Spitzengruppe, was dazu führte, dass sich mit Michel, Verstrynge und Ward Huybs drei Belgier absetzen konnten.
Doch kurz darauf, in der zweiten Runde, schüttelte Michels seine beiden Mitstreiter ab. In der vierten Runde schaffte es Verstrynge, noch einmal zu Michels aufzuschließen, während Huybs von Remi Lelandais (Frankreich) und Dario Lillo (Schweiz) eingeholt wurde. Lillo versuchte dann, die Verfolgergruppe zu sprengen, doch Lelandais konterte die Tempoverschärfung des Schweizers und setzte sich seinerseits ab.
Die Entscheidung um die Medaillen fiel erst in der letzten Runde. Dort konnte Michels frühzeitig Verstrynge abhängen und holte bis ins Ziel noch 25 Sekunden Vorsprung heraus. Lelandais erlebte noch einen Schreckmoment. In einer matschigen Passage ging der Franzose zu Boden, sprang zwar sofort auf, hatte aber von seinen 15 Sekunden Vorsprung rund zehn verspielt. Aber Lelandais schaffte es, den noch einmal näher kommenden Huybs auf Distanz zu halten und kam 44 Sekunden hinter dem Sieger als Dritter ins Ziel.
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