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Das Team Coast bei einer Trainingsausfahrt in Spanien.
11.05.2003 11:04
Coast in Auflösung - Dahms attackiert Pevenage

Berlin (dpa) - Der in Auflösung befindliche Rennstall Coast mit dem Kapitän Jan Ullrich ist zur Spekulationsmasse geworden. Der italienische Fahrrad-Hersteller Bianchi, unterstützt durch mindestens einen bisher nicht benannten großen deutschen Co-Sponsor, will das Team übernehmen und am 5. Juli bei der Tour de France starten.

Dafür ziehen Ullrich-Betreuer Rudy Pevenage, Manager Wolfgang Strohband, die Bianchi-Verantwortlichen und wahrscheinlich auch der Weltverband UCI an einem Strang. Beim Tauziehen steht der umstrittene Coast-Chef Günther Dahms, der zum Teil schwere Vorwürfe gegen seine bisherigen Partner erhob und den persönlichen Rückzug erwägt, auf der anderen Seite. Die UCI hatte Coast am 8. Mai wegen nicht geleisteter Zahlungen bis auf weiteres gesperrt.

«Bianchi hat Millionen versprochen und bisher keinen Pfennig gezahlt. Am Donnerstag wurde mir ein Vertrag vorgelegt, der andere Inhalte hatte, als sie abgesprochen waren. Was sie jetzt vorhaben, ist eine feindliche Übernahme. Und dass mein Angestellter Pevenage extra eine Firma gegründet hat, die dann zusammen mit Bianchi die Geschäfte weiter führen will, ist eine sehr fragwürdige Praxis», sagte Dahms, der am 12. Mai ein Gespräch mit Bianchi hat, auf dpa- Anfrage. «Was da passiert, kann ich nicht sagen. Ich will faire Bedingungen», sagte der Textil-Unternehmer aus Essen, bei dem Ullrich am 15. Januar einen Drei-Jahres-Vertrag für angeblich rund fünf Millionen Euro unterschrieben hatte. Als Faustpfand nimmt Dahms die Lizenz zum Tour-Start in die Verhandlungen mit den Italienern: «Die ist Gold wert.»

Coast durfte bei der Friedensfahrt wegen der Sperre nicht starten, Ullrichs Tour-Vorbereitung ist unterbrochen. Die Schuld an der augenblicklichen Situation sieht Dahms in erster Linie bei Bianchi und der UCI. Der Weltverband, der seit der Lizenzerteilung im Dezember Ärger mit Coast hat, wolle in Zukunft direkte Kontakte mit Dahms meiden, erklärte ein Sprecher. Die erneute Sperre komme einem Berufsverbot für 25 Fahrer gleich, meinte der mittelständische Unternehmer: «Das verstößt gegen deutsches Recht. Bei der UCI liegen die kompletten Gehälter für drei Monate, also einschließlich Juli. Zumindest bis zur Tour müssten wir die Fahr-Erlaubnis erhalten.»

«Entweder klappt es in der kommenden Woche, dass Bianchi sämtlichen Fahrern ein Angebot machen und sie übernehmen kann, oder Jan und ich müssen uns ein neues Team suchen. Es geht nicht, dass er noch lange zu Fuß geht, weil er keine Lizenz hat», sagte Pevenage. «Für Jan, Pevenage und Steinhauser finde ich immer etwas. Aber wir wollen ja, wenn möglich, das Team zusammen halten», erklärte Ullrich- Manager Strohband, der im Januar besonders von den virtuellen Dahms- Millionen geblendet schien. Pevenage hatte im April mit Bianchi-Zusagen die erste UCI-Sperre gegen Coast beendet. «Aber die Italiener wollen jetzt Garantien und nicht Geld in ein insolventes Unternehmen pumpen», sagte der Belgier.

Unterdessen scheinen die Zahl der Interessenten an einem eventuell frei werdenden Ullrich zu steigen. In der «L'Equipe» meldete sich der Chef der französischen Mannschaft Cofidis zu Wort und bot einen Platz an. Auch Quick Step (Belgien), Phonak (Schweiz) und Banesto (Spanien) sollen in der Warteschlange stehen.

Der Telekom-Standpunkt zum Thema ist unverändert. «Für Jan ist immer eine Tür offen, für Pevenage nicht», erklärte Manager Walter Godefroot unmissverständlich. Der Belgier sitzt zusammen mit Telekom-Sprecher Olaf Ludwig, Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc, Miguel Indurain im Vertragsport-Gremium CCP der UCI und könnte darüber mit entscheiden, ob Bianchi die Nachfolge der Coast-Mannschaft antreten kann, die die Startlizenz für die Tour de France besitzt.

Ullrich richtete sich auf seiner Homepage an seine Fans: «Ich bin sehr enttäuscht von Herrn Dahms, weil er den erneuten Lizenzentzug nicht verhindert hat. Damit ist die Grenze des Zumutbaren überschritten. Alle Beteiligten versuchen mit Hilfe der UCI, schnellstmöglich eine Lösung zu finden, damit wir alle wieder unseren Beruf ausüben können. Sorgen wegen der Tour-Teilnahme braucht ihr euch nicht zu machen.»


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