De Panne (rad-net) - Max Walscheid hat einen weiteren Podestplatz nur knapp verpasst. Bei der Minerva Classic Brugge-De Panne spurtete der Deutsche vom Team Cofidis auf den vierten Rang. Der Sieg ging nach 208 Kilometern zwischen Brügge und De Panne im Fotofinish an Tim Merlier (Alpecin-Fenix).
Drei Ausreißer prägten die Anfangsphase des Rennens. Das Trio holte zwischenzeitlich mehr als sieben Minuten Vorsprung aufs Hauptfeld heraus. Quick Step-Alpha Vinyl, Bora-hansgrohe und Alpecin-Fenix machten einen Großteil der Nachführarbeit. Als der Abstand zwischen der Spitzengruppe und dem Peloton nur noch zwei Minuten betrug, wurde das Tempo etwas gedrosselt, um die Ausreißer nicht zu früh einzuholen. 30 Kilometer vor dem Ziel war ihr Fluchtversuch aber vorbei.
Dann war es an den Mannschaften der Sprinter, das Tempo hoch zu halten. Die Schlussphase war chaotisch. In einer engen Kurve 1,5 Kilometer vor dem Ziel stürzte Pascal Ackermann (UAE-Team Emirates) gut positioniert und riss einige Fahrer mit sich. Ackermann hatte damit nicht nur seine Hoffnungen auf einen zweiten Saisonsieg eingebüßt, sondern fasste sich nach seinem Sturz auf dem Boden liegend auch an den Ellenbogen. Details sind noch nicht bekannt.
Olav Kooij (Jumbo-Visma) eröffnete den Sprint, aber er wurde noch von Merlier und Dylan Groenewegen (BikeExchange-Jayco), die Schulter an Schulter den Zielstrich überquerten, überholt. Am Ende trennten die beiden nur eine Reifenbreite. «Das war sehr hektisch und chaotisch im Finale. Gut, dass ich gut um die letzte Kurve gekommen bin», sagte Merlier. Auch Nacer Bouhanni (Arkéa-Samsic), der Dritter wurde, und Walscheid spurteten noch an Kooij vorbei.