Cottbus (rad-net) - Am gestrigen Sonntag sind die Bahn-Europameisterschaften der Klassen U23 und U19 auf der Radrennbahn in Cottbus zu Ende gegangen. Insgesamt 22 Medaillen konnten die deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer holen, darunter sieben Gold-, zwölf Silber- und drei Bronzemedaillen. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zog ein positive Bilanz.
«Wir waren wieder sehr erfolgreich und haben gezeigt, dass wir eine gute Nachwuchsentwicklung haben. Mit der Medaillenausbeute bin ich sehr zufrieden. Wir waren in allen Bereichen vorne dabei – sowohl im Kurzzeit- und Ausdauerbereich als auch bei den Männern und Frauen», freute sich Schabel und erklärte weiter: «Besonders stolz macht mich die erste Goldmedaille eines deutschen Juniorinnen-Vierers.»
Dem stimmte auch Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich zu: «Die Goldmedaille im Vierer war überragend, denn es war über einen langen Zeitraum unser großes Ziel. In den vergangenen Jahren waren Italien, Großbritannien und Frankreich immer übermächtig, das haben wir jetzt durchbrochen.»
Die Kurzzeit-Athletinnen und Athleten des BDR waren bei diesen Titelkämpfen auch wieder eine Medaillenbank. «Wir haben viele Weltklasseleistungen gesehen, wie etwa von Luca Spiegel oder Henric Hackmann im Teamsprint, auch wenn wir hier als Vierte die Medaille leider verpasst haben. Das tat schon weh», sagte U23-Sprint-Bundestrainer Carsten Bergemann. «Sensationell waren natürlich auch Claras vier Medaillen bei vier Starts, hier auf ihrer Heimbahn.» Und auch die Zukunft des deutschen Sprints sehe rosig aus: «Die U19 hat ebenfalls mit guten Leistungen überzeugt, unter anderem Anastasia Kuniß als vierfache Medaillengewinnerin und Luca Nissel. Ich blicke optimistisch auf die kommenden Jahre, dass wir wieder jemanden in die Weltspitze bringen können.»
Günter Schabel fand auch für die Veranstalter lobende Worte: «Die EM war bestens organisiert, auch der Zeitplan war gut durchdacht und die Zuschauer sind super mitgegangen. Sehr gut hat mir auch die Siegerehrung draußen gefallen, weil so die Eltern und Fans direkt dabei sein konnten. Wir bedanken uns bei Axel Viertler und Detlef Uibel und ihrem Team und bei allen, die zum Gelingen dieser EM beigetragen haben.»
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