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Costa Rica hat mit Andrey Amador erstmals einen Mann im Rosa Trikot. Foto: Luca Zennaro
20.05.2016 18:21
Amador als erster Costa-Ricaner beim Giro im Rosa Trikot

Cividale del Friuli (dpa) - Andrey Amador hat als erster Costa-Ricaner in der Geschichte des Giro d'Italia das Rosa Trikot erobert. Der Bergspezialist vom Team Movistar brillierte auf der bergigen 13. Etappe von Palmanova nach Cividale del Friuli und führt nun in der Gesamtwertung.

Beim Tagessieg des Spaniers Mikel Nieve erreichte Amador zusammen mit den Topfavoriten um Ex-Sieger Vincenzo Nibali (Italien) und Alejandro Valverde (Spanien) 1:17 Minuten zurück das Ziel und war damit 50 Sekunden schneller als Jungels.

Amador liegt in der Gesamtwertung nun 26 Sekunden vor Jungels. Dritter ist Nibali (0:41), gefolgt von Valverde (0:43). Deutsche Radprofis spielten am Freitag keine Rolle. Nach dem zweimaligen Tagessieger Marcel Kittel hatte auch der dreimal siegreiche Sprintrivale André Greipel am Donnerstag die Heimreise angetreten, so dass mit deutschen Erfolgen bis zum Giro-Ende in gut einer Woche nicht mehr zu rechnen ist.

Amador ist beim Giro eigentlich als Edelhelfer von Valverde am Start. Dass der 29-Jährige aus San José aber auch die Berge gut hinaufkommt, hat er bereits im vergangenen Jahr mit dem vierten Gesamtrang beim Giro gezeigt.

Am Wochenende könnte Amador das Rosa Trikot aber wieder verlieren, wenn zwei schwere Alpen-Etappen auf dem Programm stehen. Am Samstag sind auf dem Weg von Alpago nach Corvara über 210 Kilometer insgesamt sechs Bergwertungen zu meistern, einen Tag später folgt das 10,8 Kilometer lange Bergzeitfahren von Kastelruth zur Seiseralm.

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