Mailand (rad-net) - Die Strecke des diesjährigen Giro d'Italia Donne steht fest. Das zehntägige Rennen, das 2022 in die Women's WorldTour zurückkehrt, wird am 30. Juni in Cagliari auf Sardinien starten und am 10. Juli in Padua enden. Neben 13 von 14 UCI Women's WorldTeams – Human Powered Health geht laut Veranstalter PMG Sport nicht an den Start – wurden insgesamt elf Continental-Teams zu dem Etappenrennen eingeladen, darunter auch das deutsche Ceratizit-WNT Pro Cycling Team.
Die Auftaktetappe des 33. Giro d'Italia Donne bildet ein fünf Kilometer langes Zeitfahren in der sardischen Hauptstadt Cagliari. Es folgen zwei weitere Etappen auf der italienischen Insel, die das Peloton von Villasimius nach Tortoli und von Cala Gonone nach Olbia führen. Anschließend erwartet die Fahrerinnen ein Ruhetag, an dem sie auf das italienische Festland gebracht werden, um dort die verbliebenen Etappen zu bestreiten.
Hier angekommen wird das Fahrerinnenfeld zunächst einen Abstecher nach Cesena machen, bevor es anschließend nach Norden Richtung Padua geht, wo am 10. Juli die Siegerin des Events gekrönt wird. Auf dem Weg dorthin führt die Route durch die Provinzen Emilia-Romagna, Lombardei, Trentino-Alto Adige und Venetien. Als diesjährige Königsetappe gab der Veranstalter den Rennabschnitt zwischen Prevalle und der Bergankunft am Passo del Maniva aus.
Neben Angaben zu den Streckendetails verkündete PMG Sport außerdem, dass das diesjährige Event, den Fortschritt im Frauenradsport widerspiegeln solle. So versprach der Veranstalter zum einen, ein Preisgeld in Höhe von 250.000 Euro, wovon 50.000 Euro an die Gesamstsiegerin gehen sollen, und zum anderen eine weitreichende TV-Übertragung. Demnach sollen jeden Tag 120 Minuten Live-Material von den Rennen übertragen werden, wobei die Organisatoren mit Discovery-Eurosport und der italienischen Sendeanstalt RAI zusammenarbeiten, um das Filmmaterial weltweit in über 160 Länder zu bringen.
«Die Entscheidung der ASO [...], die Tour de France Femmes wieder einzuführen, ist ein starkes Zeichen dafür, dass der Frauenradsport schnell wächst. Ich denke, es gibt da keine Konkurrenz, aber es ist eine große Chance, das Rennen und die Frauenradsportbewegung gemeinsam zu entwickeln. Das Preisgeld, das wir auf 250.000 Euro festgesetzt haben, ist ein wichtiges Zeichen für dieses Wachstum», erklärte Renndirektor Roberto Ruini zu den stark gestiegenen Preisgeldern des diesjährigen Etappenrennens.
Des Weiteren berichtete er, die 33. Ausgabe der Italien-Rundfahrt dafür nutzen zu wollen, weiter zum Wachstum des Frauenradsports beizutragen: «Wenn es 2021 unser Hauptziel war, den Giro Donne wieder in die Women's WorldTour zu bringen, so wollen wir in diesem Jahr den Prozess des Wachstums und der Aufwertung dieses denkwürdigen Wettbewerbs weiter beschleunigen, um ihn zu einem der größten und wichtigsten Sportereignisse des Jahres zu machen und sein nationales und internationales Echo zu vergrößern.»