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BDR-Präsident Rudolf Scharping unterschreibt im Januar 2007 als Bürge den Eid von Rene Wolf. Foto: rad-net
07.01.2011 11:05
2010 zwei Verstöße gegen Sporthilfe-Eid

Frankfurt (rad-net) - Der Sporthilfe-Eid der Stiftung Deutsche Sporthilfe greift auch im vierten Jahr erfolgreich. Wie die Stiftung jetzt mitteilte, gab es im Jahr 2010 lediglich zwei Verstöße geförderter Athleten: einen Fall wegen Nichteinhaltung der Melderegelung der NADA sowie ein weiteres, derzeit aber noch nicht abgeschlossenes Verfahren.

Nach ihren Förderrichtlinien müssen alle Athleten, die von der Sporthilfe eine Förderung erhalten, den Sporthilfe-Eid unterschreiben. Viele ehemals geförderte Athleten haben den Eid aus Solidarität ebenfalls gezeichnet. Seit Einführung des Sporthilfe-Eids ab 1. Januar 2007 wurden neun Verstöße sanktioniert.

«Unser konsequentes Vorgehen ist etabliert und akzeptiert. Auch wenn offensichtlich in den meisten Fällen kein vorsätzliches Vergehen vorliegt, so stehen gerade auch die sanktionierten Athleten hinter unserem gemeinsamen Anliegen, sich zu den Werten des Sports und zum Kampf gegen Doping und Manipulation zu bekennen», so Dr. Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Deutsche Sporthilfe. «In allen bisherigen Fällen sind wir stets konsequent vorgegangen und haben die Förderung auf Basis des gemeldeten Verstoßes unmittelbar gesperrt. Unser Verfahren sieht für jeden betroffenen Athleten eine persönliche Anhörung der Athleten vor, bei der u.a. die Rückzahlungs-Modalitäten der Fördergelder fest gelegt werden.»

Der «Sporthilfe-Eid» beinhaltet eine schriftliche Verpflichtung der Athleten, die Prinzipien des Sports zu verteidigen, «niemals zu dopen» und gegen jede Art der Leistungsmanipulation aufzustehen. Teil der Vereinbarung, die von einem «Bürgen» als Vertrauensperson der Sportler mit unterzeichnet werden soll, ist das Recht der Deutschen Sporthilfe, bei Doping-Vergehen gezahlte Fördergelder der letzten zwei Jahre zurückzufordern. Alle Athleten, die neu in die Förderung aufgenommen werden wollen, das sind etwa rund 1.000 pro Jahr, müssen die Verpflichtungserklärung unterschreiben.

Mit den Leitbegriffen «Leistung. Fairplay. Miteinander.» hatte die Stiftung Deutsche Sporthilfe im Oktober 2006 eine Kommunikations-Kampagne unter dem Motto «Die Prinzipien des Sports stärken unser Land» gestartet und in diesem Zusammenhang auch den Sporthilfe-Eid für alle geförderten Athleten mit Wirkung zum 1. Januar 2007 eingeführt.

15.01.2008 - Sporthilfe-Eid: 4.407 Unterschriften gegen Doping
03.01.2007 - BDR-Athleten legen Sporthilfe-Eid ab


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