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Der deutsche Bahnvierer wurde Dritter hinter Australien und der Schweiz. Foto: privat
18.01.2014 07:53
Teamsprinter holen beim Bahn-Weltcup Silber - Vierer auf Platz drei

Guadalajara (rad-net) - Am ersten Tag des Bahn-Weltcups in Guadalajara in Mexiko konnte sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gleich über zwei Medaillen freuen. Die Teamsprinter gewannen Silber, Bronze ging an den Bahnvierer.

Die Sprinter waren auf dem Velodrom «Panamerican» mit einer jungen Mannschaft an den Start gegangen, doch auch diese konnten ihre Klasse unter Beweis stellen. Erik Balzer, Joachim Eilers und Max Niederlag mussten sich trotz einer starken Zeit von 43,465 Sekunden im Finale nur um eineinhalb Zehntelsekunden den Niederländern Matthijs Buchli, Hugo Haak und Nils van t'Hoenderdaal beugen, die schon die schnellste Quali-Zeit gefahren waren. «Es ist eine tolle Zeit. Balzer ist auf seiner Position sogar persönliche Bestzeit gefahren», lobte Bundestrainer Frank Ziegler, der in Mexiko Detlef Uibel vertritt. Uibel bereitet noch bis Sonntag den vorläufigen WM-Kader in Südafrika vor. Platz drei ging an Großbritannien gegen Frankreich, nachdem die Franzosen in Führung liegend relegiert worden waren.

Besonders erfreulich ist der dritte Platz des deutschen Bahnvierers. Maximilian Beyer, Henning Bommel, Theo Reinhardt und Nils Schomber zeigten im kleinen Finale eine starke Leistung und holten eine Runde vor Schluss sogar das spanische Quartett noch ein. Den Sieg holte sich Australien mit einer Zeit von 4:01,494 Minuten vor der Schweiz mit 4:06,312 Minuten, die in der Qualifikation noch Bestzeit gefahren war.

«Eigentlich schade, dass wir die Spanier noch eingeholt haben, denn wir lagen auf Kurs für 3:58 Minuten. Nach einer schon sehr guten Leistung in der Qualifikation, konnten sich die Jungs im Finale nochmal deutlich steigern. Das war eine bärenstarke Leistung, insbesondere mit der Vorbereitung», so Bundestrainer Sven Meyer gegenüber «rad-net». «Das war insgesamt ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Die gesamte Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich ein hohes Grundniveau angeeignet hat, was uns in die Lage versetzt in jeder Besetzung schnell zu fahren. Hinzu kommt, dass die Halle extrem kalt war und wir ohne spezifische Vorbereitung nach Mexiko gereist sind», so Meyer weiter.

Im Teamsprint der Frauen sicherte sich das chinesische Track Team Max Success Pro Cycling den Sieg vor Russland und Großbritannien den Sieg. Die Deutschen waren mit Olympiasiegerin Miriam Welte und Nachwuchsfahrerin Gudrun Stock an den Start gegangen, da sich Kristina Vogel im Trainingslager in Südafrika als Vorbereitung auf die WM befindet. «Die Frauen mussten wegen der WM-Quali starten. Das Ergebnis geht voll in Ordnung und Gudrun hat es großen Spaß gemacht, mit Miriam zu fahren», erklärte Ziegler. Sie fuhren auf Rang neun.

Die Mannschaftsverfolgung der Frauen gewann erwartungsgemäß das Team aus Kanada um Allison Beveridge, Laura Brown, Jasmin Glaesser und Stephanie Roorda, die in der Qualifikation schon mit sieben Sekunden Vorsprung am schnellsten unterwegs waren. Auch im Finale dominierten sie die US-Amerikanerinnen und gewannen mit einer Zeit von 4:23,828 Minuten. Den dritten Rang sicherten sich die Australierinnen gegen Polen mit einer Fahrzeit von 4:31,593 Minuten.

Das Punktefahren der Männer entschied der Russe Kirill Sveshnikov mit 40 Zählern vor dem Neuseeländer Thomas Scully mit 38 und Roman Lutsyshyn mit 34 Punkten für sich, sie hatten einen Rundengewinn herausfahren können. Theo Reinhardt fuhr auf den elften Rang. Das Scratchrennen der Frauen gewann Xiao Juan Diao aus Hongkong, die zusammen mit der Kolumbianierin Jannie Salcedo einen Rundenvorsprung hatte herausfahren können. Dritte wurde Evgeniya Romanyuta aus Russland. Lisa Küllmer belegte im Hauptfeld Rang 17.

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