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Stefan Nimke als Pilot und Kai Kruse belegten bei ihrer gemeinsamen WM-Premiere im mexikanischen Aguascalientes über die 1000 Meter den fünften Platz. Foto: privat
12.04.2014 14:55
Tandem Nimke/Kruse mit Rekord auf Platz fünf - Winkler in Bestzeit Vierter

Aguascalientes (rad-net/dpa) - Teamsprint-Olympiasieger Stefan Nimke hat bei seiner Premiere als Tandem-Pilot zusammen mit dem sehbehinderten Hamburger Kai Kruse bei der Paracycling-WM im mexikanischen Aguascalientes den fünften Platz belegt.

Das neu zusammengestellte Duo kam über die 1000 Meter auf 1:03,206 Minuten, was deutschen Rekord bedeutete. Nimke/Kruse hatten bei ihrer Premiere einen Platz unter den Top 8 angestrebt. Der Sieg ging an die Briten Peter Mitchell/Neil Fachie, die in der Weltrekordzeit von 59,460 Sekunden als erstes Tandem unter einer Minute blieben.

Der Schweriner Nimke hatte nach den Olympischen Spielen 2012 seine Bahn-Karriere beendet und sich im Herbst 2013 dem Projekt «Tandem 2016» des Deutschen Behindertensport-Verbandes angeschlossen.

Gleich zu Beginn des gestrigen zweiten Wettkampftages hatte sich Erich Winkler (C1) in der Einerverfolgung über 3000 Meter in persönlicher Bestzeit von 4:12,221 Minuten für das kleine Finale qualifiziert. Der Gegner im Kampf um Bronze war am Abend der Kanadier Jaye Milley, der schon in der Qualifikation rund fünf Sekunden schneller gewesen war. Im 40 Grad heißen Velodrom verbesserte Winkler im Finale seine persönliche Bestzeit nochmals auf 4:05,455 Minuten, was dennoch nur zum vierten Platz reichte, weil Milley hervorragende 4:00,276 Minuten fuhr. Der Sieg ging an den Argentinier Rodrigo Fernand Lopez in 3:59,768 Minuten vor dem Spanier Juan Jose Mendez.

«Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen heute. Erich hat tolle Zeiten gefahren, dass es am Ende nur zu Platz 4 gereicht hat, ist schade. Kai und Stefan haben mit der Zeit definitiv weit über unseren Erwartungen gelegen. Die Vorbreitung war kurz, das Material nicht optimal - 1:03 ist eine wirkliche Hausnummer und mit Abstand deutscher Rekord», resümierte Bundestrainer Kromer das Abschneiden am zweiten Tag.

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